Jugendarbeit in den neuen Ländern: Von der lückenlosen staatlichen Versorgung ist nichts geblieben / Geld fehlt an allen Ecken und Enden ■ Von Katrin Schut und Jörg Eigendorf
Im Heimatdorf der fünf in Solingen verbrannten Frauen und Mädchen mischt sich zornige Trauer mit Resignation: „Sagt den Leuten in Deutschland, sie sollen keine Türken ermorden“ ■ Aus Merçimek Dorothea Hahn
Straßenkinder: Die Zahl der minderjährigen Trebegängerinnen steigt / Cool bleiben in jeder Lebenslage / In Köln versuchen die Sozialarbeiterinnen von Mäc-Up, den Mädchen Halt zu geben ■ Aus Köln Eva-Maria Thoms
Heute proklamiert die einstige äthiopische Provinz Eritrea ihre formelle Unabhängigkeit. Nach 30 Jahren Guerillakrieg ist die EPLF nun dringend auf ausländische Wirtschaftshilfe angewiesen ■ Aus Asmara Bettina Gaus
Wie aus griechischen Kommunisten Slawomakedonier werden / Wer Minderheitenrechte fordert, gerät in Konflikt mit der Athener Regierung ■ Aus Thessaloniki Dorothea Hahn
Bittere Armut und ein hartes Besatzungsregime in der albanisch besiedelten Region im Süden Serbiens/ Der gegenseitige Haß ist allgegenwärtig ■ Aus Priština Thomas Schmid
Um Libanons Hauptstadt wird wieder gekämpft, doch nicht mehr mit Waffengewalt: Was von der Innenstadt übriggeblieben ist, soll nun dem größten Banken- und Bürozentrum im Nahen Osten weichen ■ Aus Beirut Nina Corsten
Schwarze Deutsche gibt es schon seit Jahrhunderten, doch auch heute hat sich noch niemand an den Gedanken gewöhnt, daß Deutsche nicht weiß sein könnten ■ Aus Berlin Corinna Raupach
In Berlin baut eine multiethnische Gruppe von Jugendlichen nach dem Vorbild der US-amerikanischen „Guardian Angels“ eine Schutztruppe für die öffentlichen Verkehrsmittel auf ■ Von Bascha Mika
Erst nach 47 Jahren wird das Buch eines der wenigen Überlebenden des Vernichtungslagers Treblinka ins Deutsche übersetzt/ Ein Kind überlebt Auschwitz – Ruth Klügers Zorn ■ Von Barbara Distel
Statt wortlos die Hand aufzuhalten, wird in Berliner U-Bahnen mit der Lebensgeschichte hausieren gegangen/ Junkies, HIV-Positive und Obdachlose konfrontieren Fahrgäste mit ihrem Elend ■ Aus Berlin Michaela Schießl
Die Geschichte der Roma-Familie Savu, deren Asylbegehren in Deutschland abgelehnt worden ist und die per Flugzeug von Berlin aus in ihre rumänische Heimat abgeschoben wird/Ein Leben ohne Perspektiven in feindlicher Umgebung ■ Von Keno Verseck
Eltern, die mit ihren Problemen nicht fertigwerden, und Gewalt in der Familie treiben Kinder und Jugendliche auf die Straße/ Über ihr Leben ohne feste Bleibe, ohne Schule und Ausbildung berichtet ■ Aus Berlin Corinna Raupach
Im Februar 1992 wurde der 21jährige Milorad Boschkov in der bulgarischen Bezirksstadt Vraca nach dem Mord an einem Polizisten zum Tod durch Erschießen verurteilt. Die Geschichte von einem, der Pech hatte ■ Von Peter Dammann
Vertriebene aus Nordbosnien berichten über Verbrechen serbischer Soldaten, denen sie auf ihrer Flucht nach Travnik ausgesetzt waren: „Sie erstechen sie. Sie werfen sie in die Schluchten.“ ■ Von Roy Gutman
In Uganda sind schätzungsweise 1,5 Millionen Menschen HIV-positiv/ Trotz des Wissens um die Gefahren des Virus ändern nur wenige ihr Verhalten/ Kirche befürwortet Kondome als Schutz ■ Aus Kampala Markus Dufner
Rumänische Roma richten sich in der polnischen Hauptstadt auf den Winter ein/ Etappe auf dem Weg nach Westen/ Ein Slum aus Blechbuden/ Von den Behörden vergessen ■ Aus Warschau Klaus Bachmann