Es irritiert, wie egomanisch die EZB-Banker ihre eigenen Interessen verfolgen. Denn ein konstruktiver Vorschlag war von ihnen bisher nicht zu hören. Das ist gefährlich.
Der Protest von Genua im Jahr 2001 stand für das Gelingen einer ökonomischen Alphabetisierung sozialer Bewegungen. Sie ist inzwischen verloren gegangen.
Wenn Griechenland, Irland und Co. ihren Schuldendienst einstellen, leben sie über Jahre von der Hand in den Mund. Besser für Europas Steuerzahler wäre eine sanfte Umschuldung.
Rund 300 algerische Bootsflüchtlinge sollen in Tunesien verschwunden sein. Ihre Angehörigen fordern Auskunft über ihr Schicksal und erheben schwere Vorwürfe.
Das Amt hilft nicht mehr, Privatinteressen durchzusetzen. Da ist die Entscheidung, aus der Politik auszusteigen, nur folgerichtig. Doch Berlusconis Partei wird ohne ihn zerfallen.
Die Rechtspopulisten in Dänemark geben vor, dem Volk aufs Maul zu schauen und die Sorgen der Bürgers ernst zu nehmen. Aus ihren Versprechen wird meistens nichts.
Trotz täglichem Chaos setzen italienische Politiker auf Autos und Lkw. Auch die Hochgeschwindigkeitstrasse durch das Susa-Tal bedeutet keine Abkehr von dieser Politik.
Afrikanische Flüchtlinge klagen in Strassburg gegen Italien wegen Abschiebung ins Folterland Libyen. Das Urteil wird erst in ein paar Monaten erwartet.
Der einst engste Freund Gaddafis in Europa fordert ein Ende der Kampfhandlungen. Italien kritisiert "dramatische Fehler" der Nato wegen ziviler Opfer. Die Rebellen sind in der Defensive.
Die Libyen-Kontaktgruppe sagt den Rebellen finanzielle und politische Unterstützung zu. Aber militärisch fühlen sich die Aufständischen in Misurata derzeit eher alleingelassen.