■ Europäisches Währungsinstitut mahnt Bonner Regierung, weil die Gesamtschulden 1997 noch gestiegen sind. Stirnrunzeln über Schulden Belgiens und Italiens
■ Deutschland schiebt trotz Kritik des UN-Flüchtlingshilfswerks weiter Asylsuchende in Bürgerkriegsregion ab. Wegen Unterdrückung der Kosovo-Albaner beschließt Bosnien-Kontaktgruppe Waffenembargo gegen Jugoslawien
■ Alle Kandidaten für die Währungsunion haben erfolgreich gespart. Die elf beitrittswilligen EU-Staaten drückten ihr Haushaltsdefizit unter die im Maastricht-Vertrag festgelegte Grenze. Deutsches Defizit liegt bei nur 2,7 Prozent
■ Die Zustimmung Bremens im Bundesrat macht den Weg frei: Die Unverletzlichkeit der Wohnung war einmal. Gerhard Schröder will auch ohne Nachbesserungen im Vermittlungsausschuß den Ausführungsgesetzen zustimmen
■ Der Vatikan räumt mit der eigenen Vergangenheit auf: Nach mehr als 400 Jahren öffnet der Papst die Akten der Inquisition. Die Papiere werden Überraschungen bieten
■ Während Italiens Regierung den Kurden generell Asylrecht gewähren will, schürt Bundesinnenminister Manfred Kanther (CDU) die Angst vor den Schiffsflüchtlingen. Einmal anerkannt, könnten die Kurden legal in die Bundesrepublik einreisen
■ In Italien strandet das völlig überfüllte Flüchtlingsschiff „Ararat“ mit 825 Menschen an Bord. Die türkischen Kurden wollten nach Deutschland, nun sollen sie nach dem Willen der Regierung in Rom möglichst rasch in ihre Heimat abgeschoben werden
■ Italiens Polizei schafft seit gestern Hunderte Bürgerkriegsflüchtlinge nach Albanien zurück – vor allem jene, die mit Hungerstreiks für ein Bleiberecht demonstriert hatten