NS-GESCHICHTE Das Bezirksparlament von Friedrichshain-Kreuzberg entscheidet, die Straße vor der künftigen Mercedes-Zentrale nach der Künstlerin Edith Kiss zu benennen. Sie musste für den Konzern Zwangsarbeit leisten
Das alte jüdische Rosenak-Gemeindehaus wollte er zu einem Ort der Erinnerung machen - aber der engagierte Verein "Rosenak-Haus" löst sich jetzt auf. Was dann aus dem Synagogen-Kellergewölbe wird, liegt in der Hand der katholischen Kirche
DOKUMENTARFILM „Berlinized. Sexy an Eis“ von Lucian Busse ist ein lakonisches Porträt der Subkultur im Mitte der neunziger Jahre. Orte wie die „Galerie berlin tokyo“, Bands wie Mina und Künstler wie die Honeysuckle Company kommen darin zum Vorschein
ASSOZIATIVE RECHERCHE Für „Schubladen“ arbeitet sich das im Westen sozialisierte Kollektiv „She She Pop“ am HAU durch Erinnerungen ans geteilte Deutschland. Als Gegenspielerinnen fungieren ostdeutsche Künstlerinnen
LITERATUR „I’m Canadian in my own way“: Am Donnerstagabend lasen Madeleine Thien und Rawi Hage aus Montreal in der Daad-Galerie aus ihren Büchern, die sich mit dem Leben zwischen den Kulturen beschäftigen
ZEITGESCHICHTE In Berlin-Marzahn existierte ab 1936 neun Jahre lang ein Zwangslager für Sinti und Roma. Erst jetzt erinnert eine Dauerausstellung am historischen Ort an die Schicksale der Internierten
Der Rosenak-Verein eröffnet im Keller der zerstörten Synagoge seine sehr sehenswerte Dauerausstellung - die vielleicht schon bald wieder geschlossen wird.
Neuauflage wahrscheinlich: Scholz (SPD) und Hajduk (GAL) streiten im überfüllten taz salon über den Wirtschaftssenator, die Stadtbahn und die Energienetze.
IDENTITÄTSSUCHE Die Postapokalypse ist verwirrend, die Gegenwart auch: Das Stück „Warten auf Adam Spielman“ von Hakan S. Mikan in der Regie von Michael Ronen im Ballhaus Naunynstraße
EINHEIT Während Linksradikale heute gegen Nation, Kapital und die großen Feierlichkeiten demonstrieren, streitet die Linkspartei erstmals über ihr eigenes Verhältnis zur DDR
NORDDERBY Bei Werder-Spielen werden Fan-Märsche zum Stadion nicht mehr genehmigt – nicht nur die der HSV-Fans. Thomas Hafke vom Fan-Projekt Bremen bedauert das