■ betr.: „Prominente gegen ,Holo caust-Denkmal‘“, „Flüstern und Schweigen sind im Zeichen des Masenmordes geboten“, taz vom 5.2. 98, „Aufklärung als Verdrän gung“, taz vom 7./8.2. 98
Die Wiederbelebung des Mythos Berlin für die eigentumsfähigen Mittelschichten oder Armutsmetropole. Im amerikanischen Cambridge diskutierten Stadtplaner über das Bauen einer nationalen Hauptstadt ■ Von Uwe Rada
Sieben Jahre lang hat ein mörderischer Bürgerkrieg Liberia verwüstet. Jetzt ist alles kaputt, und es herrscht Frieden. Doch ohne Wiederaufbau ist es schwer, die Greuel der Kriegsjahre zu vergessen ■ Aus Monrovia Silke Mertins und Heike Haarhoff
Wie soll man einem Kind in Ruanda erklären, daß seiner Mutter der Bauch aufgeschlitzt wurde? Von den Problemen, traumatisierte Völkermordüberlebende zu behandeln ■ Von Pierre-Olivier Richard
Nicholson Baker umkreist in seinen Essays den Intellektuellen als Archivar und Denker in der Rumpelkammer. Die Sprache und das Ich stehen im Mittelpunkt ■ Von Jörg Magenau
Welche Rolle spielte die „rote SS“ in Italien? Was tat Jackie Kennedy auf dem Herrenklo? Warum ist der Erzengel Michael Schutzpatron der Psychoanalyse? Franz Jung erzählt Geschichte konsequent von ihren Rändern her. Nach 16 Jahren ist die Werkausgabe nun vollständig: Zuletzt erschienen seine gesammelten Briefe und Essays ■ Von Michael Rohrwasser
■ Das Mahnmal für die ermordeten Juden Europas als unwegsamer Autobahnkilometer. Kopfsteinpflaster ist auch sinnlich. Die Künstler Rudolf Herz und Reinhard Matz im Gespräch über Gedenkpraxis, die Autobahn als
Liebe zum Beruf, ein wenig Trotz und die Bitte um einen ungewöhnlichen Diebstahl: Wie der Aachener Psychotherapeut Ingo Hohn zum etwas anderen Leichenbestatter wurde und nun die deutsche Friedhofsbürokratie aushebelt ■ Von Bernd Müllender
■ "Die Visualität der Antworten wird verschwindend sein" - Gespräch mit dem Konzeptkünstler Jochen Gerz über seinen Entwurf für das Holocaust-Mahnmal. 100 Jahre lang werden Antworten auf die Frage "Warum?" gesamme
Die einen mögen ihren robusten Charme, andere fürchten ihren barschen Ton. Jetzt wechselt Lore Maria Peschel-Gutzeit (SPD), Berlins Justizsenatorin, überraschend in die rot-grüne Regierung ihrer Heimatstadt Hamburg ■ Von Constanze v. Bullion
Die Stadt Passau will ihr berühmtestes Bauwerk abreißen lassen und hofft, mit der Nibelungen-Halle auch gleich das braune Image loszuwerden, das ihr die alljährlichen Parteitage der rechtsextremen DVU verpaßt haben ■ Von Philipp Maußhardt