Es ist unsäglich, die Klimabewegung auch nur annähernd wie die „Reichsbürger“-Terrorgruppe zu behandeln. Derweil verschärft sich die Klimakrise immer weiter.
Der Sommer brachte Europa die schlimmste Dürre seit 500 Jahren, doch beim Klimaschutz bewegt sich noch immer zu wenig. Als Gegenprogramm zur Stuttgarter Mobilitätswoche organisiert das Bündnis Kesselbambule ein Klimacamp, das den automobilen Kapitalismus überwinden will.
Die Klimakrise führt zu deutlich mehr Übersterblichkeit. Es braucht dringend einen Umbau der Städte, andere Arbeitszeiten – und Hilfe für ältere Menschen.
Alle reden über Corona. Aber auch die Erderhitzung geht leider weiter. Heute ist deshalb wieder globaler Klimastreiktag. Wie Aktivist*innen aus aller Welt trotz der Krise für Klimaschutz kämpfen2–3
Sie sollen verurteilt werden, weil sie waren, wo andere gewalttätig wurden: In Hamburg läuft der Prozess gegen Personen, die im Juli 2017 gegen die Politik der G20-Staaten demonstrierten. Auf der Anklagebank sitzt auch Yannik U. aus Stuttgart, der ohne zu zögern wieder dabei wäre.
Polarisieren ist brandgefährlich, am Ende verschreckt man noch die bürgerliche Mitte. Hannes Rockenbauch, der Oberbürgermeister in Stuttgart werden will, tut es trotzdem und mit voller Absicht. Er meint, dass Politik Streit und radikale Positionen braucht, um die Probleme einer extremen Wirklichkeit angehen zu können.
Unser Wetterer Peter Grohmann trägt Krawatte, und auch uns ist ganz feierlich zumute: Hier geht die 500ste Kontext online. Wir sind ein bisschen fassungslos und ein bisschen stolz zugleich. Und widmen die Jubiläumsausgabe dem Thema, das eines der drängendsten ist: der weltweiten Klimaerhitzung.