Trotz Buh-Stürme beim „Fliegenden Holländer“ durfte Barrie Kosky im Essener Aalto-Theater wieder ran. Wagnerianer hatten Baldriantropfen dabei. Der Rest lauerte auf weitere Skandale. Doch Kosky wendet die Spannung in „Tristan und Isolde“ nach Innen und zeigt eine ruhig ästhetisierte Inszenierung
Das Berliner Theater unterm Dach kooperiert mit dem Bochumer Prinz Regent Theater. Wenke Hardts Inszenierung von „Fitzfinger – ab geht er!“ zeigt, wo es auf den freien Bühnen lang gehen sollte
Die Ära der furchtlosen Dilettanten, als Qualifikation nichts, das Kollektiv dagegen alles war: Ein Gründer erinnert sich an die Anfänge der taz hamburg zwischen Grabenkämpfen und totaler Rotation
Jahrzehnte hat Bremen damit verplempert, ein ganz normales Bundesland werden zu wollen. Vergebens! Erst als der Zwei-Städte-Staat sich auf seine Kernkompetenzen besann, wurde alles gut
Kein Theater ohne Bühnenbild. Elmar Goerden eröffnet seine zweite Spielzeit in Bochum mit „Rosmersholm“, einer langsamen Kamerafahrt durch Ibsens Welt der psychischen Wirrungen
Holdselige Jungfrauen bei Richard Wagners „Lohengrin“ an der Kölner Oper. Einen Monat nach der Dreigroschenoper-Pleite in Berlin gab Klaus Maria Brandauer sein braves Debüt als Opernregisseur
Das interdisziplinäre Zentrum für komplexe Systeme in Bonn will epileptische Anfälle vorhersagen. Helfen sollen Staus, Tornados und Erdbeben. Die Wissenschaftler glauben, dass sich Extremereignisse auf ähnliche Weise ankündigen
Die eigene Meinung zählt bei den 6. Deutschen Debattiermeisterschaften nicht: 140 Studierende verteilt auf 70 Teams haben von Kiel bis München in den Vorrunden nach strengen Regeln diskutiert. Wie Nachwuchspolitiker beim Finale in Münster über Bundeswehreinsätze streiten