Hamburg und der deutsche Kolonialismus: Die öffentliche Auseinandersetzung wird möglichst tief gehängt, kritisiert Heiko Möhle vom Eine-Welt-Netzwerk Hamburg. Dafür gibt es auf den Friedhöfen Grabmäler, die die Kolonialherren in nachdenklicher Pose zeigen
In der Leipziger Baumwollspinnerei schufteten früher bis zu 4.000 Arbeiter. Heute ist das Fabrikgelände dank einer rührigen Verwaltungspolitik zum Hotspot für Künstler geworden
Vor der heutigen Eröffnung des Tansania-Parks in der Jenfelder Lettow-Vorbeck-Kaserne tauften Kritiker ihn gestern um: Sie ehren den Askari Mohammed Hussein Bayume, der von den Nazis im Lager Sachsenhausen umgebracht wurde
Mohammed Husen hatte als ehemaliger Kolonialbeamter die deutsche Staatsbürgerschaft errungen. Der Nazi-Film zwang ihn in die Rolle des treuen Dieners. Die Uni beutete ihn aus – und ließ ihn fallen. Die Geschichte eines schwarzen Deutschen
Die Kolonialzeit hat in Hamburg Spuren hinterlassen. Elf Autoren haben sich auf die Suche begeben und ihre Funde in dem Buch „Branntwein, Bibeln und Bananen“ zusammengestellt ■ Von Heinz-Günther Hollein
Die allzu lange Erfolgsgeschichte der deutschen Kolonialmedizin und ihre Fortsetzung über den Nationalsozialismus hinaus, bis hin zur Forschung über biologische Kriegsführung in unseren Tagen. Eine dichte, materialreiche Studie, vorgestellt ■ von Rupert Neudeck
Gnuamo ist verschwunden, und Baba ist tot, soviel weiß jeder. Aber wer hat ihn erschlagen, Polizei, Camorra, Banden? Die Angst geht um in der „Citta africana“ im Süden Roms ■ Aus Castelvolturno Werner Raith