Es gibt keine theoretische Wunderwaffe, mit der man die Welt fassen könnte: Richard J. Evans plädiert für unterhaltsame linke Geschichtsschreibung, die das theoretische Baby trotz allem nicht sofort mit dem marxistischen Badewasser ausschüttet
Das im Computer generierte Bild sieht heute glaubwürdiger aus als das Zelluloidbild – „Aber noch gelten die alten narrativen Standards“. Ein Gespräch mit dem Filmwissenschaftler David Rodowick über die Digitalisierung und die Zukunft des Kinos
Kritiker halten Dietmar Beiersdorfer für einen „Lügner“, „Mörder“ und ein Symbol der „Lug-und-Trug-Liga“. Der Ex-Profi musste erst Sportchef beim Bundesligisten Hamburger SV werden, um zu erkennen: Die Wahrheit liegt vielleicht auf dem Platz – jenseits des Platzes ist dafür kein Platz
Für seinen neuen Film „Dogville“ hat Lars von Trier die Welt als Guckkasten nachgebaut. Wie in einem Lehrstück verwandelt sich dort der US-amerikanische Community-Glaube in Fremdenhass. Kann man sich mit Nicole Kidman brechtisch amüsieren?
Die Welt und wie sie sich spiegelt und wie diese Spiegelung der Welt auf das Bewusstsein zurückwirkt, das die Welt betrachtet: Beim 46. Internationalen Leipziger Dokumentarfilmfestival konnte man sich wie ein Gast in einer irgendwie utopischen Medienwelt fühlen und viele wunderbare Filme gucken
Der Brite Peter Doig malt epische, düstere Traumlandschaften, die wie nicht von dieser Welt scheinen. Das Bonnefanten-Museum in Maastricht zeigt wichtige Werke dieses spät entdeckten Wunderkindes
Vier Fäuste für Ernst Thälmann: In Halle wurde eine der letzten Monumentalplastiken abgerissen – ohne weitere Diskussion. Entspricht die Beseitigung des Denkmals dem Umgang mit DDR-Kunst?