Yael Dayan über die Aussichten einer Nahost-Konferenz ■ Die israelische Schriftstellerin und Politikerin Yael Dayan ist Mitglied des Zentralkomitees der oppositionellen Arbeiterpartei und engagiert sich in der „Friedensbewegung" Peace Now. Wegen ihres Einsatzes für eine israelisch-palästinensische Verständigung — sie tritt für eine Zwei-Staaten-Lösung ein — wurde sie in diesem Jahr mit dem Kreisky-Preis für Menschenrechte ausgezeichnet.
In der sächsischen Landeshauptstadt konzentrieren sich immer mehr rechtsradikale Gruppierungen. Sogar der Kühnen-Nachfolger Küssel verlegte seinen Wohnsitz an die Elbmetropole. Übergriffe auf AusländerInnen und linke Kneipen gehören inzwischen zur Tagesordnung. Die Behörden reagieren darauf hilflos, spielen die Probleme herunter — und genehmigen großzügig rechte Veranstaltungen und Aufzüge. ■ VonBerndSiegler
■ In Peru ließ eine liberale Militärstrategie die Kokapflanzer gewähren — die Guerilla „Sendero Luminoso“ hat daraufhin den Tritt am Rio Huallaga verloren/ Erst Substitution, dann Repression, lautet die Fujimori-Doktrin, um andere Anbauprodukte durchzusetzen
In Spaniens nordafrikanischer Enklave Melilla teilen sich die Herzen/ Berber bleiben lieber spanische Staatsangehörige, doch der Ruf des Islam wird gehört/ Die Obrigkeit wiegelt ab und verstärkt Grenzkontrollen/ Diskriminierung der Berber fördert Identifikation mit der arabischen Welt ■ Aus Melilla Antje Bauer
■ In Israel erstarken die religiösen Fundamentalisten/ Für die jüdischen Orthodoxen sind der säkulare Staat und das biblische Land durch den Sechs-Tage-Krieg identisch geworden/ VON RICHARD CHAIM SCHNEIDER