■ Jugoslawische Quellen berichten von Toten und Verletzten bei Bombeneinschlag in Klinik der Stadt Nis – die Nato prüft. Erneuter Einschlag einer Nato-Rakete in Bulgarien
■ US-Politik paradox: Im Repräsentantenhaus scheitert eine Resolution zur Unterstützung des Bombenkriegs ebenso wie ein Antrag auf Rückzug aller US-Truppen vom Balkan
■ Für die Nato ist die Residenz am Stadtrand von Belgrad ein „legitimes militärisches Ziel“. Offiziell steht Jugoslawiens Staatschef nicht auf der Abschußliste der Allianz. Doch der Druck auf ihn wird deutlich verstärkt
■ Nato-Bomben haben eine Belgrader Parteizentrale zerstört. Auch eine Autobahnbrücke über die Donau blieb von den Angriffen nicht verschont. Die Behauptung des Militärbündnisses, keinen Krieg gegen das serbische Volk zu führen, empfindet inzwischen jeder als blanken Zynismus
Die diplomatischen Drähte laufen heiß: Fischers Friedensplan, die Vermittlungsbereitschaft von Annan und die Einbindung Rußlands in einen Lösungsversuch für das Kosovo ■ Von Andreas Zumach
Militärische Maßnahmen sollten im Abkommen von Rambouillet ausgespart bleiben. Doch der Westen entschied anders – und Jugoslawien verweigerte die Diskussion ■ Von Andreas Zumach
■ Ungeachtet diplomatischer Bemühungen um den Kosovo-Konflikt gehen die Nato-Angriffe auf Restjugoslawien weiter. Deutschland schlägt der EU einen "Stabilitätspakt" für den Balkan vor
Die Muslime weltweit wissen nicht so recht, was sie von dem Krieg um das Kosovo halten sollen. Das alte Schema von Freund und Feind stimmt nicht in diesem Konflikt ■ Von Thomas Dreger
■ US-Außenministerin Albright hält Einsatz von Bodentruppen jetzt auch ohne Abkommen für möglich. Die Nato verstärkt ihre Luftangriffe auf Jugoslawien und greift auch zivile Ziele an
■ Von Moskau nach Belgrad nach Bonn: Der russische Premier Primakow ist derzeit der einzige, der einen dünnen Gesprächsfaden zwischen den Kriegsparteien spinnt. Die Nato verstärkt ihre Bombenangriffe auf Jugoslawien, die Vertreibung aus dem Kosovo geht ungehindert weiter
■ Ein kleiner, sehr, sehr kleiner Hoffnungsschimmer: Heute soll Rußlands Premier Jewgeni Primakow in Belgrad Möglichkeiten zu einem Ende des Kriegs auf dem Balkan ausloten. Die Nato bombt indessen weiter, die Meldungen über serbische Greueltaten mehren sich, und der Einsatz von Nato-Bodentruppen scheint bei einer Fortsetzung des Krieges unausweichlich.