"Freiheit für Assange" skandierten die Anhänger des inhaftierten Wikileaks-Gründers am Wochenende auf verschiedenen Demos. Unterstützung erhält die Plattform von unerwarteter Seite.
Dank der Veröffentlichungen zeigt sich, dass die USA in der Weltdiplomatie gute Arbeit leisten. Die Weltmacht lebt und gedeiht und kann den Skandal sogar für sich nutzen.
Wer sich um die Unabhängigkeit der Presse sorgt, muss sich mit der Abhängigkeit der Journalisten befassen. Denn viele von ihnen haben inzwischen ein Problem mit ihrer Haltung.
Wikileaks nimmt aktuell keine Dokumente an, sagt Sprecher Hrafnsson. Der Druck durch die USA offenbare "schon eine gewisse Ironie". Wikileaks sei nicht gefährlich für die Weltdiplomatie.
Der Kampf um Wikileaks im Netz wird heftiger. Websites stehen unter Beschuss, ein Hacker wurde verhaftet, Twitter und Facebook gehen gegen die Aktivistengruppe Anonymus vor.
Für die Enthüllungsplattform, die ehemalige Wikileaks-Aktive gerade aufbauen, gibt es nun auch einen Namen: OpenLeaks. Mitte Dezember soll es damit losgehen.
Die Regierungen von kritisierten Staaten gehen unterschiedlich mit Kritik um. An den Beispielen USA und China wird deutlich, wie dabei der gedankliche Entwurf von "Freiheit" strapaziert wird.
Der Vergewaltigungsvorwurf gegen Wikileaks-Mann Julian Assange ist juristisch nicht abwegig. Und nein, ein geplatztes Kondom gilt auch in Schweden nicht als Vergewaltigung.