■ In Peru ließ eine liberale Militärstrategie die Kokapflanzer gewähren — die Guerilla „Sendero Luminoso“ hat daraufhin den Tritt am Rio Huallaga verloren/ Erst Substitution, dann Repression, lautet die Fujimori-Doktrin, um andere Anbauprodukte durchzusetzen
■ Amerikanische Wissenschaftler aus Colorado stellen künstliche Eiweißstoffe her / Mr. Ponnamperuma von der Universität Maryland hält an der Ursuppen-Theorie fest
■ Warum Banater, Rumänen und Roma, Männer, Frauen und Kinder sich 36 Stunden lang in den Zug setzen, um nach Ost-Berlin zu kommen, wie sie sich in den Kasernen fühlen, und wie sie sich die Zukunft vorstellen - hier einige Lebensläufe
■ Gestern wurde von der DDR-Regierung das Sanierungsprogramm für die Katastrophenregion im Bezirk Halle verabschiedet. Fraglich ist, ob der Chemiestandort überhaupt noch zu retten ist: Ökologisch bereits so gut wie ruiniert, droht Bitterfeld-Wolfen durch die Weltmarktkonkurrenz auch in ökonomischer Hinsicht das Aus.
■ Mölbis bei Espenhain: Eine zusammengeschweißte Dorfgemeinschaft im Hinterhof der Baunkohle-Chemie/Der dreckigste Ort in der DDR muß sich entscheiden zwischen Gift und Vertreibung
Auf dem Bundeskongreß „Altlasten in der Rüstungsindustrie“ wurde die umweltvergiftende TNT-Produktion im Dritten Reich angeprangert / Die ökologische Zeitbombe tickt noch heute ■ Aus Göttingen Reimar Paul
Autoboom und Massentierhaltung haben die Niederlande total verdreckt / Jetzt ist sogar die Regierung des Christdemokraten Lubbers bei dem Versuch gestürzt, ein teures Umweltschutzprogramm durchzusetzen / Ökologie ist seit Jahren ein Lieblingsthema der Niederländer, jetzt ist es zum Wahlkampfthema auch für die Europawahlen geworden ■ Von Henk Raijer