In Actionfilmen wird Frühgeschichte erzählt, von der Apotheose des ballistischen Mannes bis zur Welt der Maschinenengel, der Messien, der vollautomatischen Jesuiten und der Errichtung eines protestantischen Madonnenbildes ■ Von Peter Sloterdijk
22 Millionen Zuschauer hat das deutsche Theater im Jahr. „Wetten, daß...?“ sehen an einem Samstag 12 Millionen. Warum eigentlich soll das Subventionstheater erhalten werden? ■ Von Cornelia Dümcke
„Wie nötig sind Denkmäler?“ – Eine Tagung in Marl diskutiert Ahnenkult, Bildersturm und Historisierung. Die Ausstellung zum Thema wird in den nächsten Wochen in mehreren Städten Nordrhein-Westfalens zu sehen sein ■ Von Heike Kruschinski
Warum Reinigungsmittel in Deutschland reißenden Absatz finden, während Stasi-Akten im Reißwolf landen, und warum Arendt recht hatte mit der „schrecklichen Unschuld“ ■ Von Henryk M. Broder
Aspekte des deutsch-japanischen Kulturaustausches: Auszüge einer Rede zur Eröffnung der Ausstellung „Japan und Europa 1543-1929“, gehalten ■ Von Makoto Ooka
Was jahrelang umstritten war, sorgt in den USA kaum noch für Aufregung: Frauen dürfen künftig Kampfeinsätze fliegen / Einer der Gründe: Die Entscheidung fiel im Windschatten der Debatte um Homosexuelle in der Armee ■ Aus Washington Andrea Böhm
Bertolt Brecht: Das Jahrbuch 1992 des Brecht-Zentrums Berlin gibt eine Standortbestimmung. „Der wahre Rhizomist“, einerseits. Doch auch im Golfkrieg aktuell anzuwenden. ■ Von Hans-Christian von Herrmann
■ Italiens Kulturminister will die antiken Stätten retten – vor den TouristInnen und den Massenspektakeln/ Kürzungstango im Kulturetat/ Theaterleute im Streik
Seit dem Sieg über die August-Putschisten ist die russische Gesellschaft vielfältiger und selbstbewußter geworden. Nun sieht sie ihre eigenen Probleme zwar in einem schärferen Licht — aber damit wachsen auch die Ängste ■ VON BARBARA KERNECK
Der Golfkrieg hat die Gewaltspirale zwischen Israelis und PalästinenserInnen noch weiter gedreht, unter der die Frauen in besonderer Weise zu leiden haben. Ihre Kinder wiederum wachsen als eine Kriegsgeneration heran; die Erwartungen der Erwachsenen lasten auf ihnen. Und alle Beteiligten des jüdisch-palästinensischen Konfliktes können in der dauernden Anspannung nur leben, indem ihre Wahrnehmung Teile der Realität ausblendet. ■ VON UTE SCHEUB