Früher gehörte Cesy Leonard zur Deutschrap- und Graffitiszene in Stuttgart, heute regt sie mit dem Zentrum für Politische Schönheit die Öffentlichkeit auf.
Mehr peinlich als provokant: Das Theater Osnabrück bringt Mel Brooks’Nazi-Musical „The Producers“ auf die Bühne – mit vielen zotigen Witzen und wenig aktueller Politik
Tom Sello ist Beauftragter des Senats zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Ein Gespräch über das richtige Erinnern und den Rechtsruck vieler Bürgerrechtler.
Indierock, Dada und Punk: All das vereinte der britische Künstler und Musiker Eddie Argos mit seiner Band Art Brut, die 2005 ihren Durchbruch feierte. 2010 zog Argos nach Berlin, kurz darauf war vorerst Schluss mit Musik. Er schrieb eine Autobiografie und veröffentlichte einen Comic über einen übergewichtigen Jungen. Jetzt aber feiert die Band ihr Comeback. Ein Gespräch über den Brexit, Berliner Kneipen und die Folgen seiner Koordinationsstörung
Einst kämpfte die „rote Lucy“ gegen die Vereinigung von PDS und WASG, heute ist die Marxistin Redler einer der Köpfe des Volksbegehrens „Gesunde Krankenhäuser“.
Manuela Besteck wohnt an einem der ärmsten Orte in Berlin – wegziehen will sie trotzdem nicht. Gegen die drohende Verdrängung organisieren sich die Mieter.
Vor einem Jahr wurde sie als Leiterin des Polnischen Instituts gefeuert. Nun arbeitet Wielga-Skolimowska bei der Bundeszentrale für politische Bildung.
Klezmermusik entdeckte Daniel Kahn erst im Alter von 20 Jahren – bei einem Livekonzert in New Orleans. Was der gebürtige US-Amerikaner mit jüdischen Wurzeln da in der Kneipe hörte, klang funky, traurig, lustig und irgendwie jiddisch zugleich. Eine Initialzündung. Denn heute singt Kahn mit seiner Band The Painted Bird selbst alte jiddische Lieder und eigene Stücke, die meist politisch sind. Unpolitische Musik, die gibt es nicht, sagt Kahn, alles sei Ausdruck einer Weltanschauung – auch die Schlager von Helene Fischer
Ahne gehört zu Berlins erfolgreichen Lesebühnenautoren. Mit den „Zwiegesprächen mit Gott“ hat er sich um den atheistisch-religiösen Diskurs in alltagsphilosophischen Fragen verdient gemacht. Nun war er fünf Monate Stadtschreiber in Rheinsberg. Ein Gespräch über Stadt und Land und den Fluss des Schreibens im Brandenburgischen. Natürlich in seiner Lieblingskneipe „Schwarze Pumpe“ in der Choriner Straße
Wo andere Theater von Flucht und Migration erzählen, lässt das Göttinger „Boat People Projekt“ Betroffene mitarbeiten, und das seit 2009. Jetzt reflektiert es diese Arbeit wiederum in dem Stück „Die Probe“ – eine Abrechnung mit dem Stadttheaterfeudalismus
Von außen betrachtet sieht vieles anders aus: Das zeigt sich im Gespräch mit Dagmar Pohle. Die Bürgermeisterin über Flüchtlinge, die AfD und wie sie nach Marzahn kam.