SOLIDARITÄT Diana Riedel unterstützt die Flüchtlinge vom Oranienplatz. Sie informiert über Hintergründe und organisiert Patenschaften. Die Politiker Berlins haben die Proteste ausgetrickst, sagt sie
DER UMTRIEBIGE Ohne Oranienplatz hat der Flüchtlingsprotest keine Machtbasis mehr, sagt Kokou Theophil Ayena, 32, aus Togo. Immerhin: Der Asylkompromiss sei ein „kleiner Erfolg“ der Bewegung
DER TRAUMATISIERTE Mahamed Salle, 24, aus Tschad, hat einen Bürgerkrieg überlebt und die Fahrt im lecken Boot nach Europa. Als sich ein Freund im Heim in Eisenhüttenstadt erhängt, geht er zum Oranienplatz
KREUZBERGER WELTPOLITIK Die Flüchtlinge und Kreuzberg – das sah nach einem Traumpaar aus. Doch eineinhalb Jahre nach dem ersten Date wird offensichtlich: Die Beziehung ist zum Scheitern verurteilt. Das gilt nicht erst seit den dramatischen letzten Tagen
KIRCHE Die Proteste der Flüchtlinge waren in Berlin 2013 nicht zu übersehen. Weil der Senat sich querstellte, nahmen sich die Kirchen der Leute an - und wurden zum politischen Akteur
Kirchen sind der Stachel im Fleisch der staatlichen Flüchtlingspolitik, sagt der Theologe Rolf Schieder – plädiert aber für eine gemeinsame Gesprächsebene.
ANKOMMEN Dieses Jahr stellen so viele Flüchtlinge einen Asylantrag in Berlin wie lange nicht. Als Erstes erhalten sie einen unfreiwilligen Ämter-Crashkurs: von Moabit nach Spandau und zurück. Die taz ist einmal mitgegangen