Vision und Vielfalt (I): Die „Frankfurter Rundschau“ muss um ihren Ruf als unabhängige Zeitung bangen. Sie setzt nun verstärkt auf Regionalisierung und den selbstlosen Einsatz ihrer Mitarbeiter
Aber nein, er eilte zum Kiosk, um alles über die Bundesliga zu lesen. Die neue „Bild am Sonntag“ mit dem vollmundig angekündigten „größten Sportteil aller Zeiten“ wäre wohl kaum seine erste Wahl
Es gibt keine schlechte Sprache, es gibt nur Sprache, die schlecht benutzt wird: Mit seinem Glasgow-von-unten-Roman „Spät war es, so spät“ beeinflusste James Kelman eine ganze Generation von jungen schottischen Autoren, unter ihnen Irvine Welsh. Nun liegt der Roman in deutscher Übersetzung vor
Disco-Visionär, Avantgarde-Cellist, merkwürdiger Heiliger und sich verdichtendes Gerücht: Zwölf Jahre nach seinem Tod versuchen zwei Compilations, den New Yorker Musiker und Produzenten Arthur Russell dem Vergessen zu entreißen
Handelskammer-Präses Dreyer wünscht sich 2004 mehr internationales Renomee für Hamburg und von allen Parteien eine „starke Allianz“ für das Leitbild Wachsende Stadt
Eine taz-Leserreise durch Bosnien-Herzegowina konfrontiert die zehn Teilnehmer mit großem Leid. Nur wenige Flüchtlinge sind in ihre zerstörte Heimat zurückgekehrt, um dort neu anzufangen
Der Krieg und die Medien III: Kriegsgegner kamen kaum zu Wort, dafür aber Exmilitärs, die den „Kameraden“ Glück wünschten. Wie amerikanische Fernsehsender sich während des Irakkriegs zum verlängerten Arm des Pentagons machten
Das Amsterdamer Tropenmuseum zeigt mit der Schau „Group Portraits South Africa“ die Geschichte von neun Familien unterschiedlicher Hautfarbe samt Kritik an der eigenen kolonialen Vergangenheit
Die Rolle, die sein Schaffen auf den Punkt brachte, war die des politisch korrekten Anwalts Atticus Finch in „Wer die Nachtigall stört“, doch am ehesten in Erinnerung bleiben wird er uns wohl als Käpt’n Ahab in „Moby Dick“: Zum Tod von Gregory Peck, dem schönsten aller Hollywood-Schauspieler
(Not) holding back the years: In den Achtzigerjahren war Mick Hucknall der Lieblingsstar hanseatischer Internatsschülerinnen, dann entschwand er im Nirgendwo der globalen Pop-Hautevolee. Eine sentimentale Reise zum Simply-Red-Konzert in Berlin
Eine Jugend in Bagdad: In ihrem Debütroman erinnert Mona Yahia auch an die Geschichte der jüdischen Gemeinde des Iraks. Mit „Durch Bagdad fließt ein dunkler Strom“ zeichnet die in Köln lebende Autorin das farbige Porträt einer vergangenen Zeit