Arbeiten gegen den Augenzumachimpuls: Das Leipziger Dokumentarfilmfestival präsentierte sich dieses Jahr mit neuem Leiter, neuem Logo und mit einem heimlichen Leitthema – der Religion
Vom bewussten Abschied von der Schönmalerei über Agitprop und provokante Deutschtümelei bis zu den neuen, seltsam blutleer wirkenden Gemälden über Leben und Tod: „Immendorff. Male Lago – Unsichtbarer Beitrag“, die große Jörg-Immendorff-Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie in Berlin
50 Jahre ist Warschaus Kulturpalast alt, das Geschenk Stalins, das einst niemand haben wollte. Doch die Warschauer haben sich mit dem Gebäude angefreundet – und profitabel ist es ohnehin längst
Zehn Jahre nach den Massakern regieren in Srebrenica noch immer Verwüstung, Armut und Depression – doch Literatur und Menschlichkeit rappeln sich zwischen den Orten und Gegensätzen mühsam wieder auf. Eindrücke von einem Symposium im Münchner Literaturhaus mit Autoren aus Ex-Jugoslawien
Über die Großspurhelferlein von Live 8 kann man im dänischen Roskilde nur lachen: Hier wird Jahr für Jahr allein für den guten Zweck musiziert. Wenn dann noch die Sonne dauernd scheint und Bands wie Bright Eyes, Sonic Youth und Chic spielen, ist auch die Liebe zu diesem Festival dauerhaft groß
Die Berliner Band Nomad Sound System erhielt jetzt den deutschen Weltmusikpreis des Tanz- und Folkfests von Rudolstadt in Thüringen. Für die Älteren gab’s E-Gitarren satt
Joe Jackson gastierte im Konzertsaal der UdK und hatte Todd Rundgren und das Streichquartett Ethel dabei. Während Jackson seine Trauriglieder spielte und Mitschnipser düpierte, bratschten Ethel ordentlich was weg. Rundgren wirkte, als würden die Tönelangziehweltmeisterschaften ausgetragen
Aus Welthandel und Seeverkehr ist der Container nicht mehr wegzudenken. Das Emblem der Globalisierung funktioniert aber auch als Kristallisationskern dissidenter Theorie und Praxis. So zu erleben beim Workshop „Welt aus dem Container“ in Berlin
Die Leichtigkeit des Bauens: Eine große Retrospektive in der Münchner Pinakothek der Moderne würdigt den „Antiarchitekten“ Frei Otto, der gerade 80 geworden ist. Sein berühmtestes Werk ist zugleich sein unglücklichstes: die Überdachung des Münchner Olympiastadions