Am Tag nach dem großen #wirsindmehr-Konzert in Chemnitz startet Sahra Wagenknecht in Berlin ihre Sammlungsbewegung #aufstehen und sagt: „Ich bin es leid, die Straße Pegida und den Rechten zu überlassen.“ Seit über einer Woche hatten da bereits Zehntausende gegen Rassismus demonstriert und gesungen – ohne Wagenknecht. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden3, 4–5, 6, 12, 14
Den rechten Demonstrationen in Chemnitz schließen sich auch ganz normale Bürger an. Was sind das für Menschen? Warum geben sie ihre Distanz zu den Verfassungsgegnern auf? Und welche Rolle spielt dabei die Wut auf die Presse? Eine Reportage von der Straße4,5
Michael Kretschmer, 43, sächsischer Ministerpräsident, am Donnerstag um 20.32 Uhr beim Bürgerdialog in Chemnitz. Wie in Sachsen um ein Minimum an Demokratie gerungen wird und Aktivisten für ein Konzert gegen Fremdenfeindlichkeit mobilisieren2, 4, 5, 10
Lars Fassmann sitzt für die „Volkssolidarität“ im Stadtrat, kauft Häuser und sagt: „Wir müssen die Räume besetzen.“Martin Kohlmann ist der Chef von „Pro Chemnitz“, organisiert rechte Aufmärsche und sagt: „Wir kanalisieren den Volkszorn.“Ein Doppelporträt vor den geplanten Großdemos und Konzerten in Chemnitz4, 5, 12, 14, 15
Drei Tage lang brennt in Brandenburg der Forst. Zur gleichen Zeit bereiten Polizisten im Rheinland die Rodung des Hambacher Waldes vor – und befeuern so den Klimawandel und seine Wetterextreme4, 5, 8
Secondhand-Kaufhäuser werden in Flandern vom Staat gefördert. Weil es sozial und ökologisch sinnvoll ist, Gebrauchtes zu verwerten. So gibt es weniger Müll und mehr preiswerte Waren für Arme. Und siehe da: Auch die Mittelschicht geht hier gern shoppen. Warum das in Belgien funktioniert – und in Deutschland noch nicht 4,5
Erdoğan in Geldnot: Der türkische Präsident gibt „ausländischen Kräften“ die Schuld für den Verfall der Landeswährung Lira und droht mit einem Boykott von iPhones. Was türkische Händler und Wirtschaftsexperten dazu sagen4, 5
Aus Eritrea geflohen, auf dem Mittelmeer gestoppt, in Libyen gefoltert. Yohana möchte Asyl in Europa. Ein UN-Rettungsprogramm wählt sie aus und bringt sie nach Niger. Dort wartet sie jetzt4,5
Der TV-Journalist Mohamad Yasir ist vor den Taliban von Pakistan bis nach Bosnien geflüchtet. Er hofft auf Asyl in der EU, die hinter der Grenze beginnt. Doch Kroatien weist Flüchtlinge brutal ab 4,5
Der Baustoff Sand wird weltweit knapp. Damit in China weiter gebaut werden kann, wird am Victoriasee in Uganda gebaggert, wo es eigentlich verboten ist Eine Geschichte über Raubbau, Korruption und Umweltzerstörung4, 5
In Miami steigt wegen des Klimawandels der Meeresspiegel. Viele, die in Strandnähe leben, ziehen in höher gelegene Stadtviertel – und vertreiben ärmere Bewohner 4, 5
Hunderttausende Uiguren sitzen in chinesischen Umerziehungslagern. Sie erleiden Demütigungen, Strafen, Folter. Lückenlose Überwachung hat den Alltag der muslimischen Minderheit nahezu stillgelegt. Auch unser Reporter kämpfte in Xinjang mit Hindernissen4, 5