Das Dancefloor-Kapital ist böse, aber nicht allmächtig: Der japanische Zeichentrickstar Leiji Matsumoto hat mit Animefilm „Interstella 5555“ ein buntes Science-Fiction-Märchen über die Kulturindustrie geschaffen. Das französische House-Duo Daft Punk liefert den Soundtrack
Nur Gedichte spenden Hoffnung: Don DeLillo versucht mit seinem neuen Roman „Cosmopolis“, die abstrakte Erscheinungsform von Globalisierung und Kapital mit den Lebensrealitäten abzugleichen
Eine Meditation über das Böse, eine Autopsie der allzu oft skandalösen Verhältnisse zwischen den Geschlechtern, ein zutiefst menschliches Buch: Michael Kumpfmüller protokolliert in seinem neuen Roman „Durst“ den Doppelmord einer jungen Mutter
Wie man kreativ mit der Bauordnung umgehen kann: In Wien beweist die Wohnanlage Sargfabrik, dass vieles möglich ist, wovon Mieter träumen. Dachgärten, Schwimmbad, Carsharing, Kindergarten, Partyküche, Lesesaal – all inclusive in der Sargfabrik und ihrer kleinen Schwester Miss Sargfabrik
Im Streit um den verzögerten Neubau für das Jugendzentrum „Trockendock“ wirft die SPD der Sozialbehörde Schlamperei vor. Die Leidtragenden sind Barmbeker Jugendliche
Aufregung bei den Behörden: Die 41-jährige Täterin, die vor zehn Tagen in der Neustadt ihre Nachbarin getötet hat, war der Polizei einschlägig bekannt – doch angeblich sei diese Information nicht weitergereicht worden. Klärung am Donnerstag
Mit ihrem Projekt „Die Offene Stadt: Anwendungsmodelle“ widmet sich die „Kokerei Zollverein“ in Essen unterschiedlichen Formen des politischen Engagements im öffentlichen Raum. Und setzt sich auch mit ihren ungewöhnlichen Präsentationsformen von herkömmlichen Ausstellungen ab
Salvador de Bahia im Nordosten Brasiliens ist bekannt für Karneval und Kokosnüsse. Was weniger bekannt ist: Das dortige Goethe-Institut ist zu einem wichtigen Zentrum für Medienkunst geworden
Manchen gilt Chow Yun-Fat als „coolster Schauspieler der Welt“. Doch weil er in Hollywood seine Rolle noch nicht gefunden hat, muss er sein Charisma an Filme wie „Bulletproof Monk“ verschenken
Pier Paolo Pasolinis De-Sade-Verfilmung „Salò oder Die 120 Tage von Sodom“ kommt jetzt wieder in die Kinos. In ihrem Entstehungsjahr, 1975, war sie in Deutschland so umstritten, dass in vielen Städten die Kopien beschlagnahmt wurden
Sabine Broeck, Konrektorin der Bremer Universität, will ihren Amerikanistik-StudentInnen die Augen für den „typischen Plot“ zwischen Männern und Frauen öffnen – nicht nur in der Literatur