Pier Paolo Pasolinis De-Sade-Verfilmung „Salò oder Die 120 Tage von Sodom“ kommt jetzt wieder in die Kinos. In ihrem Entstehungsjahr, 1975, war sie in Deutschland so umstritten, dass in vielen Städten die Kopien beschlagnahmt wurden
Sabine Broeck, Konrektorin der Bremer Universität, will ihren Amerikanistik-StudentInnen die Augen für den „typischen Plot“ zwischen Männern und Frauen öffnen – nicht nur in der Literatur
Melancholie und Gossensprache: Nach dreijähriger Pause eröffnen die Münchner Kammerspiele wieder mit Luk Percevals „Othello“ ihr frisch renoviertes Schauspielhaus – mit verständlichen Buhs und sehr richtigem Jubel. Das Spiel der Akteure bleibt schlicht, die Illusionsmaschinerie wird zurückgefahren
Weil ein Cockney immer ein Cockney bleibt: Michael Caine, erster Working Class Hero und Ahnherr der Lad-Kultur, wird siebzig. Mit Rollen in Filmen wie „Alfie“ oder „The Italian Job“ wurde er zum Oscar-nominierten Star, obwohl man in England die von ihm verkörperten Misfits nicht mochte. Ein Porträt
Filme wie „Frida“ oder „Manhattan Love Story“ versöhnen hispano-amerikanische Belange mit dem US-Kino. Das war nicht immer so. Ein Rückblick auf Dark Ladys, staubige Straßen und einsame Mariachis zeigt: La Frontera ist überall
Rodney Graham beherrscht die Kunst, durch Wiederholungen heillose Verwirrung zu stiften: 30 Arbeiten des Performancekünstlers und Multitalents sind auf einer Schau in Düsseldorf zu sehen
Die Leitung der „Financial Times Deutschland“ rüstet zum Krieg im Irak, will Schröders Rücktritt – und fährt mit halbmilitärischem Gerät durch Bayern: Denn Geländewagen machen Bankkaufleute zu echten Abenteurern
Die letzten Helden der westlichen Welt: Das Musiktheater hat die Künstlerbiografie als Opernstoff entdeckt. Ein Überblick über aktuelle Inszenierungen, von Berlin über Bielefeld bis Amsterdam
Noch mehr Straßen, aber nicht für Demonstrationen: Der neue Handelskammer-Präses Karl-Joachim Dreyer ist mit Hamburgs Schwarz-Schill-Senat recht zufrieden. Der Gewerkschaft ver.di aber wirft er vor, Unternehmer an den Pranger zu stellen