MULTIKULTI Der Karneval der Kulturen bringt hunderttausende Besucher und jede Menge Geld in die Stadt. Die ProtagonistInnen des Umzugs sehen ihren Beitrag dazu jedoch kaum gewürdigt – weder finanziell noch ideell
LOKALHISTORIE Die meisten Museen haben das Wort Heimat schon aus ihrem Namen gestrichen. Wo sich die Bevölkerung wenig verändert, wird die Lokalgeschichte aber oft noch traditionell erzählt. Je mehr Zuwanderung es gibt, desto größer ist die Lust auf Neues. Eine Spurensuche in Neukölln, Zehlendorf und Marzahn
Hitlers Einbürgerung in Braunschweig war eine Panne des liberalen Staatsbürgerrechts. Für den Freistaat Braunschweig hat sie sich gelohnt – bei der Aufrüstung spielte er eine wichtige Rolle.
EUROPA Sie sind Akademiker, Filmemacher, jobben in Restaurants: Drei Griechen, die im Zuge der Krise nach Berlin kamen, erzählen von den Schwierigkeiten, Fuß zu fassen – als Teil einer neuen Einwanderergeneration
AN DER SPREE Keine Hochhäuser, breite Uferwege: Das war das Ergebnis des Bürgerentscheids gegen die Vision einer Mediaspree. Nicht überall ist es so gekommen. Dennoch herrscht zwischen Jannowitzbrücke und Elsenbrücke heute eher Vielfalt als Monotonie. Sechs Beispiele
ANLAUFSTELLE Zugezogene beobachten Zugezogene – das ist ein Thema des Festivals „Expat Expo“, mit dem Daniel Brunet den neuen Weg für das English Theatre Berlin sucht
TRAUTES HEIM Aus heutiger Sicht ist ihr Grundriss für manch einen zu klein, sie sind oft nicht instand gesetzt oder abgelegen. Häuser aus der Nachkriegszeit sind vor allem in schrumpfenden Städten zu Ladenhütern geworden
SCHULE In der Einwanderungsgesellschaft gibt es keine dominante Erinnerungskultur mehr. Wer in Klassen mit vielen Migranten über die Nazizeit spricht, kommt um den Nahostkonflikt häufig nicht herum
BERATUNG In der Landwirtschaft sind Leben und Arbeit so eng verwoben, dass Probleme schnell existenziell werden. Oft kracht es zwischen den Generationen. Aber es gibt Hilfe
Heidering Der neue Knast liege keineswegs in der Pampa, sondern sei sogar mit dem Bus erreichbar, sagt Anstaltsleiterin Anke Stein. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit werde die Qualifizierung der Häftlinge stehen
SZENE WEST Sunshine trifft Karl Lagerfeld, die Genialen Dilletanten treiben Unfug im piefigen Westberlin. In „Subkultur Westberlin 1979–1989“ erzählt Wolfgang Müller, was im Exil, im Risiko und im Anderen Ufer los war und was es zu bedeuten hat. Ein Auszug