Eine große Ausstellung in der Düsseldorfer Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen feiert die Renaissance des Surrealismus. Bretons Atelierwand wirkt vor dem Hintergrund der laufenden „documenta“ wie ein früher Abschied vom Eurozentrismus
Wer hat Le Pen stark gemacht? Waren es die sozial Vernachlässigten, war es die Jugend oder gar die französische Linke? Ein Gespräch mit dem Filmemacher Bertrand Tavernier über die Unzufriedenheit im Land und die sozialistische Vogel-Strauß-Politik
Nicht einmal der Ort der Ausstellung wird reflektiert, der aber vielfachen Anlass zur Kontextualisierung böte: In der Holocaust-Ausstellung im Berliner Kronprinzenpalais soll auch die Realgeschichte der so genannten Vergangenheitsbewältigung in beiden deutschen Staaten zur Darstellung kommen
Von Alamo bis Pearl Harbor, von John Ford bis CNN: Krieg und Film bildeten in der amerikanischen Kulturgeschichte von Anfang an eine Allianz, in der Wochenschaumaterial und Bilderbuchhelden gemeinsam an die Front gehen. Dabei funktioniert der Wilde Westen bis heute als Mythenlieferant
Für die Wahrheit über die Judenvernichtung und den Zweiten Weltkrieg interessierte sich lange Zeit kaum jemand. Aus Gründen der besseren Verkaufbarkeit waren schon zeitgenössische Berichte von Augenzeugen verfälscht. Über neue historische Romane, Fakes und Erinnerungen
Von Elbbrückenszenen und nostalgischen Straßenbahnen bis zum Wiederaufbau der Semperoper: Als Dokumentarist hat sich Christian Borchert mit dem Wandel seiner Heimatstadt Dresden beschäftigt. Auch nach der Wende. Am Sonntag ist der 1942 geborene Fotograf beim Baden tödlich verunglückt
Weißer Fleck auf der Landkarte: Die Slowakei ist nach 1989 in weite östliche Ferne entrückt. Dabei entsteht dort eine durchaus moderne, europäische Literatur ■ Von Balduin Winter