taz-Serie „Engagement macht Schule“ (Teil 2): Die Heinrich-von-Stephan-Oberschule in Moabit, einst eine extrem verrufene Hauptschule, setzt auf klare Grenzen, strikte Kontrollen – und den guten alten Karteikasten. So sollen die Schüler wenigstens Rechtschreibung und einfache Rechenarten erlernen
Kreuzberger Jugendliche trainieren hart für den 1. Mai – für den Bühnenschutz. Für die Polizei ist das Projekt „Protection 05“ Prävention. Die Migrantenkids hoffen auf einen Job. Groß ist die Chance nicht
Heute vor 60 Jahren: Mit Massenerschießungen unter den Gefangenen der Emslandlager befriedigt der selbst ernannte Hauptmann Willi Herold seinen Sadismus. Erst die Hilfe von Parteifunktionären, Verwaltung, Wachleuten und Zivilpersonen ermöglichen dieses Verbrechen eines Einzelnen
Friedrich I. ernannte 1705 das Dorf Lietzow zur Stadt Charlottenburg. Es dauert noch 150 Jahre, bis aus dem erbärmlichen Haufen eine Großstadt wird, die dann von Berlin eingemeindet wird. Heute versucht sich der Stadtteil als City West zu profilieren
Klein knacken, wegsperren, auftischen: Vorm Besuch des Weddinger Zuckermuseums weiß man höchstens, wie man ihn in Wasser auflöst. Danach weiß man allerhand mehr. Vorausgesetzt, man hat ein wenig Zeit investiert. Ein Selbstversuch
Schreibtischmörder und ihre Schergen: Vor 60 Jahren lief die Mordmaschinerie der Nationalsozialisten auf Hochtouren. 363 Menschen wurden im Jahr 1945 in Hamburg hingerichtet – darunter waren auch zwölf Mitglieder der Widerstandsgruppe Etter-Rose-Hampel
In „Lost Children“ (Panorama) erzählen die Regisseure Ali Samadi Ahadi und Oliver Stoltz von der schwierigen Resozialisierung von Kindersoldaten. Sie sehnen sich zurück in den Busch, und Städte bleiben ihnen fremd
Requiem für eine Landschaft: Der Regisseur Raymond Depardon kehrt zurück in die verlassenen Dörfer seiner Kindheit. In seinem Film „Profils paysans: le quotidien“ (Forum) bricht er das Misstrauen der Übriggebliebenen
Pädagogisch wertvoll und öde: Matthias Kauls Kinderoper „Oliver Twist“ – sehr frei nach Charles Dickens – auf Kampnagel kommt professionell daher, bietet aber keinerlei Spannungsbögen
Seit fast zwanzig Jahren zeigt das Verborgene Museum ausschließlich Kunst von Frauen. Die Malerin Gisela Breitling hat es mitgegründet – aus Protest gegen eine männerdominierte Kulturschreibung
Illustrierte Inkunabeln, illuminierte Handschriften, farbintensive Buchseiten: Mit der Ausstellung „Triumph der Liebe“ feiert die Kunstbibliothek im Kulturforum am Potsdamer Platz den 700. Geburtstag des italienischen Dichters Francesco Petrarca