SCHRIFTEN ZU ZEITSCHRIFTEN Die Pakistan-Ausgabe der britischen Literaturzeitschrift „Granta“ bietet herausragende Texte, die ein fast bestürzend facettenreiches Bild des prekären Staates Pakistan zeichnen
ISTANBUL Am Wochenende traf man sich am Bosporus, um über das Format der Biennale zu diskutieren: Sie ist eine Form, die der Globalisierung angemessen ist, wird aber von Uniformität und Beliebigkeit bedroht
THEATER Rimini Protokoll dokumentiert in seinem neuen Stück „Herr Dagacar und die goldene Tektonik des Mülls“ die Arbeit von Wertstoffsammlern in Istanbul und ihre schrecklichen Albträume. In Essen gastierte die Produktion, die dann nach Holland weiterzieht
RÄUMUNG Am Morgen des 14. November 1990 bricht in Berlin-Friedrichshain der Bürgerkrieg aus. Polizisten kämpfen gegen Besetzer. Die Straßenschlacht hat die politische Landschaft verändert
JUGOSLAWIEN Wo es keine kritische Geschichtswissenschaft gibt, müssen die Literaten ran. In Wien sprachen exjugoslawische Autoren über die Balkankriege, ihre Ursachen und Folgen
Der DDR zu kleinbürgerlich, den Nazis zu links: Elfriede Brüning, die Frau, die für die Frauen schrieb, wird hundert Jahre alt. Heute schreibt sie nur Briefe.
JAZZ Der New Yorker Pianist Vijay Iyer bringt die Erfahrungen seiner indischen Herkunft und die Jazztradition in Einklang. Jetzt tourt er durch Deutschland
"Irie Révoltés" genießen in der Aktivisten-Szene einen sagenhaften Ruf. Erfolgreich bringen sie ihre politischen Botschaften an die Fans. Und die gehen auf den Konzerten richtig ab.
Das Schaulager Basel widmet sich dem Werk von Matthew Barney und zeigt sämtliche Folgen von "Drawing restraint": Kunstproduktion unter erschwerten Bedingungen.
BERUF Über 12.000 Menschen wurden in der Nazi-Zeit zum Tode verurteilt, häufig wegen kleinster Vergehen. Die Hinrichtungen blieben keineswegs geheim. Grund für hunderte „Volksgenossen“, sich um eine Stelle als Scharfrichter zu bewerben. Hier sind ihre Briefe
Haiti im Januar: Nach den Erdbeben liegt das Land in Trümmern. Eine Baptistin aus den USA holt die Töchter von Maletide Fenelon als Adoptivkinder. An der Grenze wird sie verhaftet.
Die Fondation Beyeler legt eine erste große Retrospektive von Jean-Michel Basquiats Werk vor. Das ist wie kein anderes geeignet, den Mythos vom einsamen Genie aufzurufen