In „Mütter“ bringt Alize Zandwijk die Geschichten Alt- und Neubremer Frauen auf die Bühne. Statt traditionelle Frauenrollen zu dekonstruieren, geht es hier erst einmal ums Zuhören
Alexander Riemenschneider erinnert mit seiner „Entführung“ daran, dass Mozart ein Zeitgenosse des Marquis de Sade war, hegt seine Vision aber unpassend ein
Mit „Iota.Ki“ kehrt Performance-Kollektiv Sputnic zurück ans Junge Theater Bremen. Ihre Verbindung von Schauspiel, Performance und Illustration ist so einzigartig wie zeitgemäß
In Bremerhaven inszeniert Alexander Schilling den Klassiker „Tod eines Handlungsreisenden“ als ebenso klassisches Stadttheater. Hoch seriös zwar, und gut gespielt, aber doch in sicherer Deckung vor frischem Wind
In „Jenseits Paula“ versucht Bernd Freytag bei der Shakespeare Company, die Geschichte Paula Modersohn-Beckers mit den großen Fragen der Kunst zu verzahnen
In gleich zwei Bremer Ausstellungen sind handgemachte Kunstbücher zu sehen: Während in der Weserburg das „Artic“-Magazin eine Werkschau zum 25. Jubiläum ausrichtet, ist im Raum 404 das Programm des noch sehr jungen belgischen Adverse-Verlags zu sehen. Anachronistisch wirken beide nicht, obwohl sie den Umzug ins allerorts ausgerufene digitale Zeitalter sicher nicht mitmachen werden
Im Theater am Goetheplatz inszeniert Michael Talke Verdis Oper „Der Maskenball“ als bildgewaltiges Untergangsszenario. Die alten Mächte gehen den Bach runter, während die Verschwörung der Fiesen unaufhaltsam zur gefährlichen Massenbewegung heranwächst
Das Figurentheater Mensch Puppe präsentiert mit „Dracula“ sein Erwachsenenstück der neuen Spielzeit. Den Gruselklassiker spielen sie mit großer Freude nah am Original –und das macht trotz kleiner Schnitzer außerordentlich viel Spaß