GÖTZENDIENST Ein Abend am Theater Hannover beschäftigt sich mit dem Teufel: ideengeschichtlich belesen und, ganz praktisch, singend und musizierend. Warum wir alle den gehörnten Versucher dringend brauchen, erklärt Regisseur Florian Hertweck
TANZ Wie wird der menschliche Körper durch Johann Sebastian Bachs Musik in Bewegung gebracht? Mit „Bach/Passion/Johannes“ beendet der französische Choreograf Laurent Chétouane am Mittwoch auf Kampnagel seine Trilogie über das Zusammensein
Eine Ausstellung zeigt beeindruckende Fotos der einst mächtigen Bremer Wollkämmerei aus der Zeit des Nationalsozialismus. Leider hat sie zu wenig Platz.
Peter Plate wurde mit Rosenstolz berühmt, fühlte sich auf den großen Bühnen aber nie zu Hause. Nun hat er für eine Musicalversion von Romeo und Julia die Songs verfasst.
DIE MIETER Barbara und Wolfgang Tharra wohnen seit Mitte der 60er Jahre in der Großgörschenstraße in Schöneberg. Nun soll ihr Haus von der bundeseigenen Bima zum Höchstpreis verkauft werden. Seitdem gehört das Ehepaar zu den Aktivisten gegen Spekulation, hängt Transparente auf und schreibt Briefe, unter anderem an die Bundeskanzlerin
LANGZEITTHEATER Mit der digitalen Revolution und ihren Folgen will sich der Schauspieler und Kabarettist Rainald Grebe am Schauspiel Hannover befassen – stolze drei Jahre lang. Jetzt startet die Serie mit „Das Anadigiding“ auf der großen Bühne. Ein Gespräch über fehlende Telefonbuchseiten, überflüssige Technik und Blicke in die Zukunft
DIE AUSSTEIGERIN Maike Plath war Lehrerin an einer Schule in Neukölln. Dann kündigte sie ihren sicheren Beamtenjob und arbeitet seitdem als freischaffende Theaterpädagogin mit Jugendlichen, die als „schwierig“ gelten. Über den Wahnsinn des Systems Schule, warum starke Lehrer nicht unbedingt auch Führungspersönlichkeiten sind – und wie man sich als Provinzlerin nach dem ersten Arbeitstag an einer Berliner Hauptschule fühlt
SHOWDOWN Letztes Duell für die Kontrahenten im Konflikt ums Tempelhofer Feld: Kurz vor dem Volksentscheid für oder gegen Randbebauung hatte die taz zum Schlagabtausch geladen. Für die meisten von ihnen steht am Sonntag mehr auf dem Spiel als ein paar Wohnungen – es geht ihnen um Grundsätzliches: die Stadtentwicklung der Zukunft