Die Kritik an der angeblich übersubventionierten Solarenergie zielt ins Leere. Wichtiger ist die Frage, wie die Kosten der Energiewende gerecht verteilt werden können.
In der Diskussion um die Solarförderung zeigt sich die Branche renitent gegen weitere Kürzungen. Und sie beziffert künftige Kosten des Photovoltaik-Ausbaus.
Entgegen allen Prognosen müssen die Deutschen im nächsten Jahr für regenerativen Strom nicht mehr bezahlen. Umweltminister Norbert Röttgen ist erleichtert.
Acht Akws sollen vom Netz – doch die Reaktorsicherheit tritt in den Hintergrund. Brokdorf könnte bei einem Deichbruch überschwemmt werden, bei Isar 2 ist die Notkühlung unsicher.
Der "Bürgerwindpark Butendiek" ist gescheitert. Das sagt viel darüber aus, worum es derzeit in Berlin geht: um die Frage, wer die Stromversorgung kontrolliert.
Für die Energiewende ändert Schwarz-Gelb eilig alte Gesetze und lässt in den Ministerien neue schreiben. Beim Ausbau der Erneuerbaren versiegt der Elan.
Die letzten Atomkraftwerke in Deutschland sollen im Jahr 2022 vom Netz, dann beginnt die energiepolitische Zukunft. Aber bis dahin dürfen 9 von 17 Meilern weiterlaufen.
ERNEUERBARE Sachverständigenrat legt Konzept vor, wie die Stromversorgung bis 2050 zu 100 Prozent öko sein soll, und fordert drastische Deckelung des Solarstrom-Ausbaus
Der Großteil der Strompreiserhöhungen geht nicht auf den Ausbau der erneuerbaren Energien zurück, sondern liegt in der Marktmacht der großen Energiekonzerne begründet.