EU-Kommissar Günther Oettinger fordert beim Redaktionsbesuch eine langsamere Gangart bei der Energiewende. Der schnelle Umstieg auf Erneuerbare sorge für höhere Strompreise und gefährde Arbeitsplätze. Zudem müsse das umstrittene Fracking hierzulande erprobt werden. Kontext widerspricht: Windkraft ist heute schon billiger als Kohle- und Atomstrom, wenn milliardenschwere Subventionen und Klimaschäden mitberechnet werden. Und für sauberes Trinkwasser lohnt ein Fracking-Verbot allemal. Ein Faktencheck zeigt, dass Oettinger falsche Tatsachen behauptet
Im Osten des Musterländles ist die Energiewende-Welt schon ziemlich in Ordnung. Während die Große Koalition in Berlin Solar, Windkraft und Biogas ausbremsen will, stehen Ostwürttemberg und das benachbarte bayerische Donau-Ries wie kaum eine andere Gegend unter erneuerbarem Strom