GROSSVERBRAUCHER Deutsche Industrie beklagt hohe Energiekosten, doch anderswo in Europa wird mehr bezahlt. Eine niederländische Aluhütte gibt nun auf – angeblich wegen niedriger Preise beim Nachbarn
GENDER Einst brüsteten sich die Münchner als erster DAX-Industriekonzern mit einem weiblichem Vorstand. Bald sind die Herren Chefs erneut fast unter sich
„Grün und nachhaltig“ sollen die Spiele in London sein. Das Organisationskomitee hat diesen Slogan ausgegeben – und Fanartikel in chinesischen Sweatshops bestellt.
Die weltgrößte Industrieschau setzt auf grüne Technologien. Unter dem Leitthema „Green Intelligence“ werden ressourcenarme Häuser gezeigt – und auch ein roter Lippenstiftfarbstoff.
Laut Transparency International schmieren deutsche Firmen wenig – allerdings seien sie anfällig für Geldwäsche. Am bestechlichsten sind China und Russland.
Wer in der Firmenhierarchie weiter oben steht, kann sich mehr leisten – auch kriminelle Handlungen. Der Chef-Schaden beträgt 3,5 Milliarden Euro pro Jahr, so das BKA.
Der Umweltverband WWF führt einen Abwehrkampf. Der Vorwurf: Er akzeptiere Raubbau und Greenwashing. Wie eng dürfen Umweltschützer mit Bösewichten kuscheln?
Energie sparen, Gebäude aus Sandstein anstatt aus Glas? Firmen wie die Deutsche Bahn und der Sportartikelhersteller Puma haben jetzt die Klimaschutz-Stiftung 2o gegründet.
Seit 25 Jahren nerven kritische Aktionäre Vorstände von Bayer, BASF, Daimler. Nun starten sie eine Kampagne gegen Firmen, die sich grüner geben, als sie sind.
RESSOURCEN Für die Bundesregierung sind Rohstoffe in erster Linie eine wichtige Grundlage für die Industrie. Menschenrechte oder Recycling kommen in ihrer Strategie kaum vor
SICHERHEIT Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik vergibt mehr als 100 Aufträge ohne Ausschreibung. Der Rechnungshof rügt die Praxis, das BSI rechtfertigt sich mit „politischem Erfolgsdruck“