Ein bayerischer Imker muss seine Jahresernte in die Müllverbrennungsanlage bringen, weil sie Pollen von Genmais enthält. Ob er Schadenersatz erhält, ist offen. Politischen Schutz lehnt die Regierung ab
Sieg für die Gegner gentechnisch veränderter Pflanzen: Mit ihren Protestbriefen und Feldbesetzungen bringen sie Wissenschaftler dazu, auf Freilandversuche zu verzichten.
Campina, eine der größten Molkereien Europas, kennzeichnet ihre Marke Landliebe mit dem Stempel "Ohne Gentechnik". Die Lieferanten werden künftig auf Soja als Tierfutter verzichten.
Bauern düngen so viel wie lange nicht mehr. Sogar ein Berater von Bundesminister Horst Seehofer (CSU) fordert, den Trend zu stoppen, der die Umwelt stark belastet. Ministerium sieht kein Problem
Um mit Sprit vom Acker eine Tonne CO2 zu sparen, fließen bis zu 1.100 Euro Subventionen. Im Emissionshandel kostet die gleiche Menge 26 Euro. Was heißt das?
Sechs bayerische Imker siedeln ihre Bienen um – vom Land in die Stadt. Denn sie wollen ihre Tiere vor Genmais schützen, der jetzt anfängt zu blühen. Sie folgen damit dem Urteil einer Richterin: Genmais wird nicht verboten, Imker können umziehen
Das Abholzen der Wälder wird die Menschheit jährlich mit sechs Prozent der globalen Wirtschaftsleistung bezahlen, zeigt eine Studie. Die Natur zu schützen wäre billiger.
Auf Länder, die Geld für Schutzgebiete geben, hofft UN-Exekutivsekretär Ahmed Djoghlaf. Deutschland müsse mit gutem Beispiel vorangehen. Die Bonner Biodiversitätskonferenz ist seiner Meinung nach schon zur Halbzeit ein Erfolg
Längst werden auch Bäume gentechnisch verändert. Dabei lässt sich die Ausbreitung viel schwerer kontrollieren als bei Raps oder Soja. NGOs fordern von der UN-Konferenz für Artenvielfalt deshalb einen Anbaustopp für transgene Bäume
Es wird eng: Laut einer WWF-Studie kann das Artensterben bis 2010 nicht gestoppt werden. Naturschützer kritisieren vor allem den stiefmütterlichen Umgang mit bestehenden Nauturschutzgebieten.
David gegen Goliath: Alice, eine kleine, südafrikanische Gemeinschaft, züchtet Heilpflanzen. Der deutsche Pharmahersteller Schwabe verdient damit Geld. Das soll sich jetzt ändern.
Im Sommer war der Acker, auf dem die Genkartoffel Amflora wächst, noch streng geschützt. Nun kann jeder die Restkartoffeln sammeln und verspeisen. BASF sieht kein Problem.