Nach den antirussischen Anschlägen riegelt die Armee die Kaukasusrepublik ab und verhängt eine Ausgangssperre. In den unabhängigen Medien werden unbequeme Fragen gestellt. Chancen für Friedensverhandlungen gibt es nicht
Moskau sieht seinen Militärauftrag im Kaukasus erfüllt und reduziert die Streitkräfte in Tschetschenien. Das war auch im letzten Krieg so. Doch damals eroberten die Rebellen Grosny zurück
Tschetscheniens Präsident Maskhadow ruft einseitig den Waffenstillstand aus. Russlands Premier bestätigt Friedensangebot vor einem Monat, ist aber nicht sonderlich interessiert. Putin nennt Maskhadow einen Kriminellen
Die russische Regierung zeigt im Umgang mit dem Fall des verschwundenen Tschetschenien-Korrespondenten Andrej Babitzki ihr wahres Gesicht und fällt in sowjetische Zeiten zurück ■ Aus Moskau Barbara Kerneck