In Abwesenheit der meisten Angeklagten geht das Verfahren gegen den irakischen Exdiktator in die letzte Phase. Das Anwaltsteam des Hauptangeklagten droht mit Boykott. Nach dem Mord an einem Kollegen fordert es einen besseren Schutz
Regierungschef Maliki will den Notstand über die Stadt Basra im Süden des Landes ausrufen. Hier streiten mehrere schiitische Gruppen über die Vorherrschaft
Nach monatelangen Verhandlungen einigen sich die Abgeordneten in Bagdad auf die Besetzung wichtiger Posten. Der neue Regierungschef al-Malki will ein Kabinett der nationalen Einheit bilden und die Milizen in die Sicherheitskräfte integrieren
Drei Monate nach den Wahlen hat der Irak endlich ein Parlament. Doch die Bildung einer Einheitsregierung stagniert, während sich die Anzeichen für einen Bürgerkrieg mehren. Auch gestern wurden in der Hauptstadt wieder 27 Leichen gefunden
Die innenpolitische Lage im Irak ist desaströs: Während die Regierungsbildung weiter auf sich warten lässt, eskaliert die Gewalt auf der Straße. An die tausend Todesopfer seit dem Attentat auf einen heiligen Schrein der Schiiten
Drei Parteien fordern den Rücktritt von Ibrahim al-Dschaafari. Dieser sagt daraufhin Beratungen über die Regierungsbildung ab. Neue Anschläge fordern mindestens 34 Opfer. 75 Prozent der Toten in der Leichenhalle Bagdads starben durch Gewalt
Die irakische Regierung bestätigt Berichte über eine Verletzung des Al-Qaida-Führers. Im Internet wird die Berufung eines Stellvertreters bekannt gegeben und dann dementiert. Offensive im Westen
Bei Attentaten auf irakische Sicherheitskräfte kommen Dutzende Personen ums Leben. Allein in der kurdischen Stadt Arbil sterben 60 bei einem Selbstmordanschlag, 150 werden verletzt. Die Gruppe Ansar al-Sunna bekennt sich zu der Tat
Bei der zweiten Sitzung der Abgeordneten wird die Wahl eines Parlamentspräsidenten verschoben. Auch bei der Regierungsbildung geht es nicht voran. Dies sorgt für Unmut vieler Volksvertreter
Bei den Parlamentswahlen im Irak siegt die Vereinigte Irak-Allianz. Zweitstärkste Kraft wird die Liste der Kurdenparteien. Diese dürfte bei den Koalitionsverhandlungen sowohl von den Schiiten als auch von Premier Alawi heftig umworben werden
Für die Bewertung der Wahlen vom Sonntag wird die Wahlbeteiligung ein wichtiger Indikator sein – vor allem unter den Sunniten. Daran kann sich entscheiden, ob es im Zweistromland in Zukunft mehr Stabilität und Sicherheit geben wird