Zwischen Russland und Georgien ist erneut ein Streit um das Pankisi-Tal entbrannt. Die Regierung in Moskau streitet ab, die tschetschenische Enklave in Georgien bombardiert zu haben. Tiflis spricht von einer bewussten Provokation Russlands
13 Tschetschenen, die ein Istanbuler Hotel überfallen und Geiseln genommen hatten, ergaben sich gestern Mittag aus noch unbekannten Gründen den Behörden. Sie wollten mit ihrer Aktion gegen den „schmutzigen Krieg“ im Kaukasus protestieren
Moskaus Statthalter in Tschetschenien haben sehr unkonventionelle Vorstellungen von Zusammenarbeit. Die Zentrale konnte den Riss zwar kitten, doch nur vorübergehend
Die russische Menschenrechtlerin Tatjana Kasatkina über die Situation in Tschetschenien, die unentschlossene Haltung des Europarats und die Perspektiven nach dem Ende des Krieges
Moskau sieht seinen Militärauftrag im Kaukasus erfüllt und reduziert die Streitkräfte in Tschetschenien. Das war auch im letzten Krieg so. Doch damals eroberten die Rebellen Grosny zurück
Tschetscheniens Präsident Maskhadow ruft einseitig den Waffenstillstand aus. Russlands Premier bestätigt Friedensangebot vor einem Monat, ist aber nicht sonderlich interessiert. Putin nennt Maskhadow einen Kriminellen
Die russische Regierung zeigt im Umgang mit dem Fall des verschwundenen Tschetschenien-Korrespondenten Andrej Babitzki ihr wahres Gesicht und fällt in sowjetische Zeiten zurück ■ Aus Moskau Barbara Kerneck
Seit zwei Tagen bombardiert die russische Luftwaffe wieder Ziele in der tschetschenischen Hauptstadt Grosny. Die Angriffe sollen so lange fortgesetzt werden, bis alle „Terroristen“ vernichtet sind ■ Aus Moskau Barbara Kerneck
Der russische Präsident Boris Jelzin hat seinen Tschetschenien-Beauftragten Alexander Lebed vor eine schier unlösbare Aufgabe gestellt und ihn damit geschickt ausmanövriert ■ Aus Moskau Klaus-Helge Donath