In Gehlberg im Thüringer Wald wehren sich die Einwohner gegen Asylbewerber. Geredet wird vor allem von der Angst vor den Neonazis. Und die, scheint es, kann gar nicht groß genug sein ■ Von Heide Platen
Völlig mittellos treffen Flüchtlinge aus dem zerstörten Kongo-Brazzaville in Kinshasa ein. Der Krieg hat sich offenbar längst internationalisiert ■ Aus Kinshasa Andrea König
Die UN-Menschenrechtler, die Morde an ruandischen Flüchtlingen durch Kabilas Truppen untersuchen sollten, reisen nach Streit mit der Regierung über ihr Mandat wieder ab ■ Aus Kinshasa Andrea König
■ Rom fordert eine Ausweitung des UN-Mandats, der Verteidigungsminister droht vorsorglich mit Abzug. Flüchtlinge aus Albanien berichten von Provokationen
Nach dem Tod von 83 albanischen Flüchtlingen beteuert Italiens Marine ihre „Unschuld“ an dem Unglück. Grüne und Neokommunisten fordern Aufhebung der Seeblockade ■ Aus Brindisi Werner Raith
Italien will kriminelle Albaner loswerden, doch die Knäste in dem Balkanland müssen erst wieder instand gesetzt werden. Italienische Marine soll jetzt weitere Flüchtlinge abfangen ■ Aus Rom Werner Raith
In der „Koalition für die Rückkehr“ ziehen Serben, Muslime und Kroaten an einem Strang. 300 Initiativen aus dem In- und Ausland fordern für alle Bosnier das Recht auf Rückkehr ein ■ Aus Tuzla Erich Rathfelder
Seit sie aus der Türkei in den Nordirak flohen, wurden die kurdischen Flüchtlinge hin und her geschoben und von allen Seiten bedroht. Jetzt stellte der UNHCR ihre Versorgung gänzlich ein ■ Von Helen Feinberg
Während Hilfswerke noch auf der Suche nach den Flüchtlingen sind, scheint die multinationale Truppe für Ostzaire nach Differenzen in Frankreich über den Einsatz in Frage gestellt ■ Aus Nairobi Andrea König
■ Hilfsorganisationen suchen vergeblich in Zaire nach 700.000 ruandischen Hutu-Flüchtlingen, die nach UN-Berechnung noch da sein müßten. Der Verdacht wächst, daß die UNO-Zahlen völlig übertrieben sind
300.000 Hutu-Flüchtlinge haben bereits die Grenze nach Ruanda passiert. Die Hilfsorganisationen hatten sich vorbereitet – und sind dennoch völlig überfordert ■ Von der zairisch-ruandischen Grenze Caroline Schmidt-Gross
Großbritanniens Oberhaus debattiert Krieg und Flüchtlingselend im fernen Ostzaire: „Wir haben den Ruf, das Recht in Kolonialgebiete zu tragen. Laßt uns diese Rolle wieder annehmen.“ ■ Aus London Dominic Johnson