Sieg für die Gegner gentechnisch veränderter Pflanzen: Mit ihren Protestbriefen und Feldbesetzungen bringen sie Wissenschaftler dazu, auf Freilandversuche zu verzichten.
Angesichts weiter wachsender Gentech-Felder fürchten Imker um ihren Absatz. Denn in Bio-Honig ist Gentech tabu - doch die Bienen fliegen wohin sie wollen.
Bundesrat hat das Label "Ohne Gentechnik" durchgeboxt, schärfere Anbauregeln für Genmais vorgesehen und die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I für Ältere verlängert.
Im Sommer war der Acker, auf dem die Genkartoffel Amflora wächst, noch streng geschützt. Nun kann jeder die Restkartoffeln sammeln und verspeisen. BASF sieht kein Problem.
Schon heute können Genspuren im Essen stecken, sagt Michael Warburg vom Lebensmittelkonzern Unilever. Das von der Regierung neu geplante Label „Ohne Gentechnik“ lehnt der Konzern ab, verzichtet aber dennoch auf manipulierte Rohstoffe
SPD-Fraktion blockiert die von der Union geplante Novelle. Denn einige Genossen sehen gar keinen Anlass zu einer Änderung der bestehenden Regelung aus rot-grüner Zeit
Ein CDU-Gesetzentwurf entlastet die Bauern, die manipuliertes Saatgut auf ihre Felder bringen. Für Schäden soll ein Fonds aufkommen, in den auch der Staat einzahlt. Die Konzerne bleiben verschont. Dabei wären sie bereit, sich zu beteiligen
Auch in der Frittenbude Ihres Vertrauens könnte mit genetisch manipuliertem Sojaöl gebrutzelt werden. Eigentlich sollte dies seit Monaten gekennzeichnet sein. Doch die Gastronomie ignoriert laut Greenpeace die Gen-Angaben auf den Ölkanistern
Am Freitag will die Koalition die Wirkung von Patenten auf Erbgut einschränken. Der Gesetzentwurf biete nur eine Scheinlösung, klagen einige Sozialdemokraten und fordern Nachbesserungen. Eine Mehrheit dafür ist aber unwahrscheinlich
Biopatente: Deutschland von Europäischem Gerichtshof gerüffelt. Umsetzung der EU-Richtlinie ist vier Jahre überfällig. Zwangsgeld droht. Grüne warnen vor Genmonopolen