Der stellvertretende Vorsitzende der Lokführer-Gewerkschaft GDL, Claus Weselsky, lehnt das neue Tarifangebot der Bahn ab. Für Oktober kündigt er neue Streiks an.
Union wie SPD fürchten um das Mitspracherecht des Bundes. CDU kann sich Ausgabe von Volksaktien vorstellen. Währenddessen drohen die Lokführer wieder mit Streik
Die Bundesländer bekräftigen ihre Kritik amTeilverkauf der Bahn. Der Gesetzesentwurf kommt jetzt in den Bundestag. Eine Entscheidung fällt erst im Oktober.
Hessens Verkehrsminister Alois Rhiel (CDU) rechnet mit Ablehnung des Privatisierungsgesetzes im Bundesrat. Stattdessen sollen die Länder die Bahnnetze übernehmen.
Die SPD streitet weiter über die Bahnprivatisierung. Die Parteilinken schlägt eine sichere Rendite, dafür aber kein Stimmrecht für Aktionäre vor. Die Aktionärsvereiniung SDK lehnt das ab.
Die Niedersächsische Opposition sieht eine Mitverantwortung von Wirtschaftsminister Hirche (FDP) am Transrapid-Unglück. Der will die Teststrecke im Herbst wieder in Betrieb nehmen.
Experten fordern Fernlinienbusse als Alternative zur streikgefährdeten Bahn. Gut für die Umwelt, denn der CO2-Ausstoß der Busse ist geringer als der der Bahn.
Am Freitag entscheidet das Gericht über die Zulässigkeit eines Lokführer-Streiks. Die Bahn bestätigte indes, dass zwei Ex-Unionspolitiker vermitteln werden.