Siemens macht Übernahmeangebot für den österreichischen Konzern VA-Tech. Umweltschützer befürchten eine Wiederaufnahme des Ilisu-Projekts in der Türkei
Das Versteckspiel um die fünf noch unbekannten Äcker, auf denen in Sachsen-Anhalt genmanipulierter Mais angebaut wird, treibt seltsame Blüten – und die Aktivisten raus in die Natur und an die Computer. Bislang ist beides allerdings ohne Erfolg
Felix Prinz zu Löwenstein, Chef des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft, warnt vor der grünen Gentechnik: Wenn der Anbau beginnt, gebe es keinen wirksamen Schutz vor Kontamination. Auch konventionelle Bauern seien gegen Genpflanzen
Der Umwelt-Sachverständigenrat der Regierung mahnt Nachbesserung beim Gentechnikgesetz an: Es fehle eine Definition für Schäden an der Umwelt. Das Gesetz sei aber ein „tragfähiger Kompromiss“. Union will im Bundesrat die Regelung verändern
Resistenzen gegen Unkrautvertilger sind der Verkaufsschlager unter den genmanipulierten Pflanzen. Inzwischen aber gelingt es immer öfter, auch konventionell gezüchtete Pflanzen resistent zu machen. Für die Umwelt sind diese eher noch bedenklicher
Damit Verbraucher die Wahl zwischen gentechnikfreien und manipulierten Produkten haben, soll jede gentechnisch veränderte Substanz in jeder Verarbeitungsphase erkennbar sein. Biotech-Firmen hoffen nun auf mehr Neuzulassungen
Tomaten wurden genetisch verändert, gefürchtete Verbreitung der neuen Eigenschaften in die Umwelt über Pollenflug aber anscheinend nicht mehr möglich. Nachwachsende, essbare Impfstoffe und sehr vitaminhaltige Früchte geplant
Schon seit April wissen einige deutsche Behörden von dem gentechnisch verunreinigten Raps. Doch die Ministerien hielten ihr Wissen zurück, bis die Medien aus England davon erfuhren. Selbst einige Überwachungsämter waren nicht informiert
Neue Bäume an Straßen sollen künftig zehn Meter Abstand von den Rasern halten, das sieht ein umstrittener Richtlinienentwurf vor. Viele Gemeinden füllen ihre Alleen schon jetzt nicht mehr auf
Blaue Gentech-Nelken sollten ab November in den Blumenläden zu kaufen sein. Doch der Handel hat aus Angst vor Imageverlusten bei den Verbrauchern den Designerblumen vorerst eine Absage erteilt ■ Von Wolfgang Löhr