KLIMA II Mit ihren neuesten Ergebnissen rufen Klimaforscher ein letztes Mal vor dem UN-Gipfel zum Handeln auf. Im Jahr 2008 wurde rund 40 Prozent mehr Kohlendioxid ausgestoßen als 1990
Familienplanung in den Entwicklungsländern könnte das Klima retten. Rund 200 Millionen Frauen hätten keinen Zugang zu Verhütungsmitteln, sagt die Deutsche Stiftung für Weltbevölkerung.
ERNÄHRUNGSGIPFEL Entwicklungsorganisationen kritisieren die fehlenden Zusagen in der Abschlusserklärung. Auch würden Gefahren des Klimawandels nicht genügend beachtet
Die Kanzlerin will an der UN-Klimakonferenz teilnehmen – angeblich "um zu retten, was noch zu retten ist". Nach 2012 gäbe es kein völkerrechtlich verbindliches Klima-Abkommen mehr.
KLIMASCHUTZ Die Malediven ermutigen Entwicklungsländer dazu, mit gutem Beispiel voranzugehen und CO2-neutral zu werden. So sollen den reichen Industriestaaten die Argumente ausgehen, untätig zu bleiben
Mit seinem Vorstoß für eine Steuer auf Finanztransaktionen beißt der britische Premier Brown bei USA und IWF auf Granit. Stillstand auch beim Thema Klimaschutz.
Immer mehr Tiere und Pflanzen drohen auszusterben – in diesem Jahr landeten abermals mehr Arten auf die "Rote Liste". Amphibien sind besonders betroffen.
Umweltverbände aus ganz Europa verurteilen, dass Dänemark vor dem Klimagipfel in Kopenhagen das Demonstrationsrecht verschärfen will. Kritik kommt auch von den Gewerkschaften.
Wirtschaftswissenschaftler fordern ein 100-Milliarden-Programm für Klimaschutz. Nötig seien eine Börsenumsatz-Steuer und eine Zertifizierung nachhaltiger Investments.
KONFERENZ Ausstoß an Treibhausgasen sinkt 2009 um 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Internationale Energie-Agentur empfiehlt auf der Konferenz in Bangkok einen Umbau des Energiesektors
China beklagt eine Sabotage des neuen Klima-Abkommens durch die Industrieländer – und die Entwicklungsstaaten fordern mehr Geld von den reichen Ländern.
Der UN-Klimagipfel beginnt mit Appellen. Umweltschützer vermissen neue Zusagen und kritisieren Fernbleiben von Merkel. Die schickte bloß eine Videoansprache.
In Rom und L'Aquila hat es nur vereinzelte Proteste von Gipfel-Gegnern und Erdbeben-Opfern gegeben. Italiens Premier Berlusconi wird indes massiv für seine Gipfel-Vorbereitung kritisiert.
Eine WWF-Studie bemängelt die Qualität und die fehlende Unabhängigkeit von Gutachtern, die vom Norden finanzierte Projekte in Entwicklungsländern bewerten.