Die Koalition will ein bundesweites Umweltgesetz an die Stelle des gescheiterten Umweltgesetzbuches setzen. Ökoverbände kritisieren die Einigung auf dem "kleinsten gemeinsamen Nenner".
Umweltminister Gabriel (SPD) lockert seine Absage an Verhandlungen. Die Union fordert neue Gespräche. Gabriels Umweltgesetzbuch ist in ihren Augen ein "bürokratisches Monster".
Mit der Vereinheitlichung des Umweltrechts wollte die große Koalition Genehmigungsverfahren für Investitionen vereinfachen. Nun dürften die wohl noch komplexer werden.
Der Naturschutzbund glaubt nicht mehr, dass CDU und SPD das zersplitterte Umweltrecht zusammenfassen. In den Bundesländern drohen nun weichere Regelungen.
90 Prozent der Deutschen finden Umweltschutz wichtig. Und das Gros will auch etwas dafür tun. Geringverdiener können sich den Ökokühlschrank aber oft nicht leisten.
Das Umweltministerium will Steuern und Subventionen nach Umweltkriterien ausrichten. Prompt hagelt es harsche Kritik: Von Seehofer und der Wirtschaftslobby.
Im fränkischen Steigerwald bekommt der Umweltminister eine Ahnung, warum es mit dem Artenschutz nicht klappt. Gegner und Befürworter eines Nationalparks bekämpfen sich.
Verkehrsminister Tiefensee will Straßen, Schienen und Kanäle ausbauen, um den stetig zunehmenden Güterverkehr zu bewältigen. Umweltschützer kritisieren das Konzept.
Die Partei sucht ein Wahlthema: Umverteilung der Ökosteuer. Bürger sollen 100 Euro ausgezahlt bekommen. Sparsame erhalten mehr zurück, als sie gezahlt haben.
Die Umweltrechtlerin Dorothee Dick über das geplante Umweltgesetzbuch, die Ziele der Ökoverbände und die drohende Abwehrschlacht gegen die Wünsche der Länder