Auf dem Entwicklungsgipfel in Doha glänzen die Staatschefs der Industrieländer durch Abwesenheit. Folgen der Finanzkrise und des Klimawandels werden ausgeklammert.
Der Bundestag will überschüssige Agrarhilfen nicht zur Bekämpfung des Hungers im Süden einsetzen. Grüne enttäuscht: Auf große Versprechungen folgen keine Taten.
Die armen Länder werden von der Finanzkrise besonders hart getroffen. Das ist das Fazit einer Studie von terre des hommes und Welthungerhilfe. Ihre Forderung: Steuerhinterziehung stoppen.
Beim geplanten Megastaudamm am Tigris ist noch immer unklar, wo die Bewohner des Überflutungsgebietes künftig leben sollen. Nun treten die deutschen Geldgeber auf die Notbremse.
Der Gipfel zur Entwicklungshilfe in Ghanas Hauptstadt Accra vereinbart eine bessere Zusammenarbeit. Weltbank und Großbritannien starten Initiative „Transparency for Aid“
Angeblich soll der G-8-Gipfel in Japan die Beschlüsse von 2005 aufkündigen, bis 2010 die Afrikahilfe zu verdoppeln. Deutschland steht zu der 2007 bestätigten Zusage.
Drohen die deutschen Entwicklungshilfe-Versprechen zu scheitern? Die Regierung will von "Wortbruch" nichts wissen und bekräftigt: Die EU-Vorgaben und das UN-Ziel werden erreicht.
Die Berliner Nahost-Konferenz spendiert 156 Millionen, um die Sicherheit in den Palästinensergebieten zu verbessern. Das meiste Geld soll in Polizistenausbildung und Justiz fließen.
Aufgabe der Asiatischen Entwicklungsbank ist die Bekämpfung der Armut. Dabei investiert sie aber immer mehr Geld in Private-Equity-Fonds mit zweifelhaften Standards.
Die Bundesregierung gibt nur wenig Geld für die Erforschung neuer Medikamente gegen Armutskrankheiten wie Tuberkulose und Malaria aus. Darunter leiden vor allem Patienten in Entwicklungsländern.
Das Welternährungsprogramm schlägt Alarm: Um die Versorgung in Krisengebieten zu erhalten, fehlen 500 Millionen Euro. Das Bundesentwicklungsministerium stockt auf – um 3 Millionen Euro
Beim Treffen mit Ministern aus Afrika, dem Pazifik und der Karibik weisen die EU-Entwicklungsminister den Vorwurf einseitiger Freihandelsabkommen zurück. Zeitplan soll trotz Protesten eingehalten werden. Keine zusätzliche finanzielle Unterstützung
Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul will Jugendliche mit Geld zum Hilfsdienst in ärmeren Ländern animieren. Das Programm stößt auf ungeteilte Zustimmung
854 Millionen Menschen weltweit haben zu wenig zu essen. In Rom diskutieren Experten zurzeit die Probleme der Welternährung. Deutsche Fachleute kritisieren die globale Handelspolitik und deutschen Beiträge zur Entwicklungspolitik