Zwei der zehn verbliebenen deutschen Steinkohlebergwerke werden geschlossen. In Dinslaken und dem saarländischen Warndt-Luisenthal soll der Abbau in den nächsten drei Jahren auslaufen. Für drei weitere Betriebe kommt das Ende bald. Der westdeutsche Bergbau ist teuer und unergiebig
■ Der Essener Stromkonzern droht das Ende des Braunkohletagebaus in Garzweiler an. Und den Konkurrenten Energie Baden-Württemberg überlässt er der französischen Electricité de France
Energie-Vorstand Rainer Farnung soll die Wirtschaftlichkeit des Braunkohlelochs in Frage gestellt haben. Folge: RWE demenetiert, Vorstand wird entlassen ■ Aus Berlin Nick Reimer
■ Die Steinkohle-Konzerne arbeiten seit gestern in der Deutschen Steinkohle AG zusammen. Die Kohleförderung soll dadurch wettbewerbsfähig werden und 48.000 Stellen verschwinden
■ Der bündnisgrüne Europaabgeordnete Wolfgang Ullmann über den Tagebau Garzweiler II: Nachdem der Petitionsausschuß des Europaparlaments das Projekt nicht kippen wollte, hängt jetzt alles von der ausstehe
■ Alle wünschen es zwar, aber über den energiepolitisch unsinnigen Tagebau Garzweiler II haben sich SPD und Grüne noch nicht geeinigt. Sie werden es auch bis Silvester nicht schaffen
■ SPD und Grüne in NRW können sich nicht mehr hinter ihren Lieblingsgutachten zu Garzweiler verstecken. Ein DIW-Experte: Studien können politische Entscheidungen nicht ersetzen