Der frühere CDU-Schatzmeister Leisler Kiep soll die 100.000-Mark-Spende des Waffenhändlers Schreiber zunächst auf sein Privatkonto transferiert haben, um sie später an die CDU weiterzuleiten. Nun muss er möglicherweise unter Eid aussagen
Von den Schweizer Akten erhofft sich der Vorsitzende des Spenden-Untersuchungsausschusses, Volker Neumann, Belege für mögliche Schmiergeldzahlungen an die CDU. Schweizer Generalstaatsanwalt Bernard Bertossa kritisiert deutsche Justiz
Geldgeschäfte der Parteien müssen transparenter werden: Unabhängige Kommission stellt ihren Bericht vor. Bei Betrug soll es Haftstrafen geben. SPD-Firmen kommen ungeschoren davon. Rot-Grün verspricht neues Parteiengesetz noch vor der Wahl
CDU-Chefin Angela Merkel gerät in den eigenen Reihen weiter in die Kritik. Mehrheit der Bundesbürger hält sie für Fehlbesetzung. Erklärungsnot wegen neuer Spende
Landgericht Bonn folgt der Empfehlung der Staatsanwaltschaft und stellt das Ermittlungsverfahren gegen Exkanzler Helmut Kohl ein. Dieser muss nun 300.000 Mark Geldbuße zahlen – wahrscheinlich kommt das Geld aus den Erlösen seines Tagebuchs
Wenn das Bonner Landgericht zustimmt, entgeht Exkanzler Helmut Kohl einem Prozess – gegen 300.000 Bußgeld. Gestern durchsuchten Ermittler das Büro eines Mitarbeiters von Frank Hofmann, SPD-Obmann im Untersuchungsausschuss
Sonderermittler Hirsch hat Arbeit beendet: Aktenbestand des Kanzleramtes war unvollständig. Ermittlungen gegen Mitarbeiter. Genscher darf im Ausschuss reden
Der CDU-Chef trat zurück, weil Brigitte Baumeister ihn wie einen Lügner dastehen ließ. In der CDU-Spendenaffäre müssen heute beide vor dem Untersuchungsausschuss erscheinen – und aus Kanada meldet sich Karlheinz Schreiber zu Wort
Das Landgericht Augsburg hat die Anklage gegen Karlheinz Schreiber zugelassen. Ihm werden Bestechung und Beihilfe zum Betrug und zur Untreue vorgeworfen. Möglicherweise wird der Waffenhändler von Kanada ausgeliefert
Im Untersuchungsausschuss zur CDU-Affäre nannte der Ex-Kanzler auch bei seinem zweiten Auftritt keine Spendernamen. Gestern blieb er zu Hause, während sich seine Parteifreunde heftiger Angriffe der anderen Fraktionen erwehren mussten
Heute steht Kohl erneut vor dem Untersuchungsausschuss. Für den Präsidenten des Bundesarchivs, Hartmut Weber, hat die Aktenvernichtung ihren Zweck verfehlt