■ Für die Opposition ist der Skandal der Staatsregierung die Chance, sich zu profilieren. Dabei will sie sich auch durch den Rauswurf eines Ministers nicht beirren lassen
■ Bayerns Justizminister Sauter will nicht für seinen Chef den Sündenbock abgeben. Doch womöglich wird Ministerpräsident Stoiber ihn opfern, um seine eigene Haut zu retten
Der Ex-Grüne Manfred Fleischer, dereinst vehementer CSU-Kritiker, ist als Bürgermeisterkandidat in Stoibers Wohnort Wolfratshausen im Gespräch – und zwar für die Christsozialen. Grüne sprechen von „Politfolklore“ ■ Von Georg Gruber
Mit 93,4 Prozent wählte die CSU den bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber zu ihrem neuen Parteivorsitzenden. Die Delegierten erfreute er mit einer guten Portion Populismus ■ Aus München Stefan Kuzmany
Der Machtkampf in der Münchner CSU ist entschieden. Als Nachfolger von Bezirkschef Gauweiler hat sich dessen Wunschkandidat durchgesetzt. Damit ist die Frage wieder offen, wer im Juni gegen OB Ude (SPD) antritt ■ Aus München Philipp Maußhardt
■ Welches Gute-Nacht-Lied er seinem Sohn vorsingt, hat Theo Waigel bei Biolek erzählt und die Freuden des Privatlebens gepriesen. Gestern leitete der CSU-Vorsitzende seine letzte Vorstandssitzung
■ Die Irritationen ihrer Partei-Großkopferten lassen die Basis der CSU kalt. Im oberbayerischen Wildbad Kreuth, dem Symbol für Streit in der Union, herrscht 90prozentige Siegeszuversicht