Mit der Forderung nach einem grundsätzlichen Politikwechsel zieht die Linkspartei in den NRW-Landtagswahlkampf. Die Flügel einigen sich auf Formelkompromisse.
NRW II Die Datenschutzpartei rechnet nicht mehr mit einem Erfolg bei den nordrhein-westfälischen Landtagswahlen – und straft ihren Vorsitzenden ab. Auch eine klare Abgrenzung nach rechts bleibt aus
Ausgerechnet in ihrer Hochburg Dortmund droht der SPD eine Wiederholung der Kommunalwahl. Der Vorgänger im Bürgermeisteramt hatte ein Haushaltsloch verschwiegen.
Im konservativen Münsterland gewinnt ein Grüner schon zum dritten Mal die Bürgermeisterwahl. Da sieht die CDU im kleinen Städtchen Rhede ziemlich alt aus.
KOMMUNALWAHL Die rechtsextreme Partei „Pro Köln“ sowie „Pro NRW“ erzielen Erfolge vor allem in ihrer Hochburg Köln – in der Fläche kommen sie meist nur an Mandate, weil es keine Fünf-Prozent-Hürde gibt
CDU und SPD fahren in Nordrhein-Westfalen Verluste ein, die Kleinen gewinnen: Die Grünen kommen auf 12 Prozent, die Liberalen auf gut 9 Prozent. Nur die Linke hat arge Probleme.
Bei der Kommunalwahl am Sonntag wird die Linkspartei vor allem in den Städten punkten. Die Linken geben sich selbstbewusst. Und selbst mit der Union würden sie zusammenarbeiten.
Mit einer Graswurzelstrategie greift die SPD im Ruhrgebiet an - und liegt in vielen Städten kurz vor der Kommunalwahl vorn. CDU-Landeschef Jürgen Rüttgers ist alarmiert.
Bei der Oberbürgermeisterwahl in Köln könnte sich Ende August ein sozialdemokratischer Ex-Polizeichef gegen zwei bürgerliche Schwule und einen Rechtsextremen durchsetzen.
Bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen kandidiert ein wegen Volksverhetzung vorbestrafter Neonazi für die NPD. Deren radikalerer Flügel will dadurch ein Signal setzen.
Die Ökopartei will Routiniers: Auf dem Landesparteitag erreichen Bärbel Höhn und Volker Beck hohe Listenplätze. Parteikritiker und Attac-Mitglied Robert Zion hingegen blitzt ab.
Grüne in NRW und Hessen platzieren Höhn und Fischer ganz oben auf den Landeslisten. Umweltpolitiker Loske gewinnt Kampfabstimmung gegen Fraktionsgeschäftsführer Beck. Keine neuen Köpfe auf den vordersten Listenplätzen
Der Sieger von Nordrhein-Westfalen schweigt sich über sein Regierungsprogramm aus. Er setzt auf „mehr arbeiten“ und „Aufbruchstimmung“ nach dem schwarz-gelben Erfolg
Der erste Parteitag der WASG-Linkspartei bleibt brav: Routiniert fordern die Delegierten die Vermögenssteuer und die 35-Stunden-Woche. Mehr Pepp erhofft man sich von Gysi oder Lafontaine. Nahziel sind mindestens 2 Prozent in NRW