PROTEST Wie strafbar ist das mutwillige Entfernen von Gleisschotter an der Castorstrecke? Gar nicht, sagen Gegner des Castortransports. Juristisch mindestens eine Störung, sagt Niedersachsens Innenministerium
Während der Staat im Wendland versucht, AktivistInnen als InformantInnen zu gewinnen, stimmen sich diese mit Blockadetrainings auf den Castor-Transport im Herbst ein.
Tausende Bürger bilden an den Atomlagern Asse und Schacht Konrad eine 52 Kilometer lange Lichterkette. Sie fordern, "Licht ins Dunkel der Atommüllentsorgung" zu bringen.
Anhaltslos und unverhältnismäßig seien die Durchsuchungen bei zwei Atomkraftgegnern gewesen, urteilt das Landgericht in Lüneburg. Sein Beschluss liest sich wie eine Aufforderung zum Nachsitzen für Staatsanwaltschaft und Amtsgericht
Vor 25 Jahren besetzten Atomkraftgegner ein Erkundungsbohrloch zum geplanten Endlager in Gorleben und gründeten die „Freie Republik Wendland“. 25 Jahre später feiern die Bündnisgrünen „ein Drittel des geschafften Atomausstiegs“
Nach dem Tod eines Atomzug-Blockierers mahnt Jürgen Sattari aber zu größter Vorsicht. Der Sprecher der Umweltorganisation Robin Wood: „Auf vielen Strecken verbietet sich das Anketten von selbst.“ Besonders dort, wo die Züge schnell fahren
In Frankreich hat der Castor-Transport einen Demonstranten das Leben gekostet – trotzdem können sich deutsche Polizei und Blockierer nicht auf ein „gemeinsames Innehalten“ einigen. Die Bahn pocht auf Einhaltung des Fahrplans
Die Stimmung war fröhlich bei den Gegnern des Atomtransports. Der Castor lag in Frankreich hinter seinem Zeitplan. Dann kam die Nachricht, dass ein Demonstrant von dem Zug überrollt wurde
In Rekordzeit erreichen Castoren das Zwischenlager in Gorleben. Polizei nimmt mehr als 250 Personen in Gewahrsam Eigentlich wollten die Demonstranten den Atommülltransport so lange wie möglich verzögern – damit er richtig teuer wird
Sitzblockade, Gleisbesetzung, Trecker-Protest: Obwohl in Kriegszeiten der Castor-Transport eherein Randthema ist, stellen sich die Wendländer traditionell stur. Die Polizei setzt auf Zermürbung