Die deutschen Arbeitgeber fordern immer noch Elite-Unis nach US-amerikanischem Vorbild. Aber nun sollen es staatliche Hochschulen sein. An der finanziellen Förderung will sich die Wirtschaft so wenig wie möglich beteiligen
Immer mehr Hochschulen vergeben die Werberechte in der Mensa an Privatfirmen. Der Deal bringt oft nur wenig Geld – und hat doch weit reichende Folgen: Wer politische Plakate oder Flugblätter verteilen will, muss erst bei den Privaten vorsprechen
Nach einer neuen Analyse geht die Studierneigung von Frauen neuerdings zurück. Als Ursache gelten die Debatte über Studiengebühren, die schlechte Lage auf dem Arbeitsmarkt – und das größere Interesse an praxisnahen Tätigkeiten
Österreicher dürfen ihren Studienplatz frei wählen. Dies muss künftig auch für Deutsche gelten, die vor dem Numerus clausus ins Nachbarland flohen. So entschied es gestern der Europäische Gerichtshof. Regierung in Wien will nun Zulassung begrenzen
Seit einer Woche besetzen Studierende Freiburgs Rektorat, um Unigebühren zu stoppen. Heute kommt der Mann, der sie einführen will: Wissenschaftsminister Frankenberg, CDU
Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm tritt heute in Hamburg auf – vor schlagenden Studenten. Dabei sind die rechtsextremen Kontakte etwa der Germania-Burschenschaft gut dokumentiert. Kritiker fordern eine Absage des Termins
Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) will die Reform des deutschen Föderalismus ganzneu aufrollen. Daran könnte auch die Initiative der Bundesregierung für Spitzenuniversitäten scheitern
Studierende, taz-Journalisten und Wissenschaftler debattieren in Leipzig über das Bezahlstudium. Streit gab es vor allem darum, ob die Linke weiterhin Gebühren kategorisch verneinen sollte oder eigene Modelle präsentieren muss
Arbeitgeberchef Dieter Hundt ist not amused: Wieso bringen Unions-Wissenschaftsminister das Gebührenverbot zu Fall – und haben dann keine funktionierenden Modelle in der Schublade?
Die drohenden Studiengebühren locken rund 20.000 Studierende auf die Straßen. Demonstrationen in fünf Städten sollen der Auftakt einer langfristigen Kampagne gegen das Bezahlstudium sein. Organisatoren hoffen auf „reflektierten Protest“