Nach einer Spendenaffäre tritt die graue Eminenz der Berliner Landespolitik, Klaus Landowsky, vom Posten eines Bankmanagers zurück – um den CDU-Fraktionsvorsitz behalten zu können. Die große Koalition wackelt, doch noch fällt sie nicht
Alfred Sirven verteilte im Leuna-Geschäft die Provisionen des französischen Elf-Konzerns. Von ihm erhoffen sich Ermittler Auskunft darüber, an wen genau die Gelder gingen. Das interessiert auch den Untersuchungsausschuss zur CDU-Spendenaffäre
Ex-CDU-Staatskanzleichef Jung beteuert vor dem Untersuchungsausschuss, er habe keinerlei Ahnung vom Schwarzkontensystem der Hessen-CDU gehabt. Auch belastende Weyrauch-Briefe will er nie erhalten haben
Der Streit um die Stasi-Akten über Kohl nimmt an Schärfe zu. Grüne Parteichefin Künast und Fraktionschef Schlauch springen der Bundesbeauftragten bei. Birthler will Gerichtsentscheidung abwarten. Exkanzler Kohl sieht sich als Opfer der Linken
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse legt die Rechenschaftsberichte der Parteien für 1999 vor. Wegen ihrer Spendenpraxis erhält die Union 7,7 Millionen Mark weniger, als ihr gesetzlich zustünde. Novellierung des Parteiengesetzes angeregt
Zum dritten Mal in diesem Jahr droht der CDU eine Millionenstrafe wegen falsch deklarierter Spenden. Kommende Woche muss die Union gegenüber der Bundestagsverwaltung Stellung beziehen, sonst bekommt sie keine staatlichen Zuschüsse
Der geflüchtete Waffenhändler Karlheinz Schreiber schildert, wie die 100.000-Mark-Spendezur CDU kam. Schreiber will demnächst einen neuen Zeugen für seine Darstellung präsentieren
Die Bonner Staatsanwaltschaft ermittelt in der Aktenvernichtung gegen den früheren Leiter der Zentralabteilung im Kanzleramt, Hans-Achim Roll, und einen Informationstechniker. CDUler Roll scheiterte bei Kommunalwahl in Lübeck
In die CDU-Spendenaffäre kommt Bewegung: Der Lobbyist Dieter Holzer will sich stellen und in Deutschland aussagen. Der Ausschuss will ihn erst 2001 vorladen
Der frühere Fraktionsgeschäftsführer der CDU und heutige Staatsminister Franz-Josef Jung wird in der Spendenaffäre belastet. Interner Bericht des Finanzberaters Horst Weyrauch zum Fall Reichmann widerspricht seinen Aussagen. SPD und Grüne erbost