SCHWEINEGRIPPE Die Krankenkassen zahlen rund eine Milliarde Euro, um die Hälfte der Bürger impfen zu lassen. Werden es mehr, soll dies aus Steuermitteln bezahlt werden
Mediziner mit eigener Praxis nehmen dank Honorarreform deutlich mehr Geld ein. Dabei haben Standesvertreter noch vor kurzem den Ruin vieler Ärzte prophezeit.
Die Krankenkassen erwarten durch die Krise ein gigantisches Finanzloch. Jetzt hat nach der TK auch die DAK vor höheren Kosten für gesetzlich Versicherte gewarnt.
GESUNDHEIT Die 10 Euro pro Quartal für den Arztbesuch sind verfassungsgemäß, sagt das Bundessozialgericht. Sie benachteilige gesetzlich Versicherte, dies sei aber vertretbar
Gesundheitsministerin Schmidt möchte den Begriff der "Pflegebedürftigkeit" erweitern. Davon sollen Demente profitieren. Die Kostenfrage ist noch ungeklärt.
Wulf Dietrich vom Verein demokratischer Ärzte kritisiert Forderungen nach Ranglisten und Zusatzkrankenversicherungen. Das gefährde den sozialen Frieden.
Sie musste bis vors Bundesverfassungsgericht: Eine gelähmte Frau hat erfolgreich dagegen geklagt, dass sie unbeweglich in der Wohnung sitzen muss, weil die Kasse sich stur stellt.
Die Gesundheitsministerin drängt Ärzte und Kassen, sich im Kampf um Honorare zu einigen. Damit reagiert das Ministerium auf Proteste niedergelassener Fachärzte.
Gesundheitsministerin Schmidt und Wirtschaftsminister Glos wollen niedrigere Beiträge durchsetzen. Das soll die BürgerInnen entlasten - und so die schwächelnde Konjunktur ankurbeln.
Die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung sollen ab 2010 steuerlich fast vollständig absetzbar sein. Je höher das Einkommen, desto höher ist die Ersparnis.