Nach der Verbrennung ihres Tagebuchs in Sachsen Anhalt machen jetzt Rechte in Vorpommern gegen die Geschichte des jüdischen Mädchens Stimmung. Zur heute beginnenden Anne-Frank-Ausstellung verteilen sie antisemitische Schüler-CDs
In einem Brief an Ziercke beklagt das Anne Frank Zentrum den Umgang des BKA mit einem Gutachten zu dem berühmten Tagebuch. Gespräch soll nun Klarheit schaffen
Die Polizei legte den Fall Pretzien zunächst als „Ruhestörung“ zu den Akten. Angeblich, weil kein Beamter das „Tagebuch der Anne Frank“ kannte. Es ist nicht die einzige Merkwürdigkeit, die das Innenministerium nach der Bücherverbrennung untersucht
Nach der Bücherverbrennung in Pretzien blühen Verschwörungstheorien. Viele fußen auf einem Gutachten des BKA zur Echtheit des berühmten Tagebuchs. Das Anne-Frank-Zentrum fordert, dass sich die Behörde von der 26 Jahre alten Analyse distanziert
Vier junge Männer haben im Januar einen 12-Jährigen in Sachsen-Anhalt brutal misshandelt – sein Vater kommt aus Äthiopien. Der Älteste bekommt dreieinhalb Jahre Haft. Die drei jüngeren Angeklagten erhalten 19 bis 24 Monate – auf Bewährung
Vier junge Männer stehen seit gestern vor Gericht, weil sie einen dunkelhäutigen Jungen gequält haben sollen. Staatsanwalt vermutet rechtsextreme Motive
Die Chefin der Diakonie Schönebeck in Sachsen-Anhalt, Annett Lazay, über den wiederholten Überfall auf einen zwölfjährigen äthiopischen Jungen, Stigmatisierung von Heimkindern und ihre Probleme mit mangelnder Intellektualität und Zivilcourage
Der Landtagswahlkampf beginnt mit schlechten Nachrichten: Seit Neujahr haben Experten acht Gewalttaten aus rassistischen Motiven gezählt, „Ausdruck zunehmend entgrenzter Brutalität“. Die Opposition wirft der Regierung Konzeptlosigkeit vor
Begleitet von einer Gegendemonstration mit rund 1.000 Teilnehmern sind am Samstag etwa 300 Neonazis in einem „Trauermarsch“ durch Dessau gezogen. 60 Jahre nach ihrer Bombardierung kämpft die Stadt mit ihrer Geschichte
Modellprojekte gegen Rechtsextremismus sind in ganz Deutschland bedroht. Bundesregierung fordert, dass sich Länder an den Kosten beteiligen. Doch die sparen. Sachsen-Anhalt entscheidet am Montag, ob das Projekt „Miteinander“ weiter besteht